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Mehr machbar mit Hard- und Software-Modulen

Der Industrie-PC verändert die Automatisierung
Mehr machbar mit Hard- und Software-Modulen

Mehr machbar mit Hard- und Software-Modulen
Industrie-PC, in den unterschiedlichsten Bauformen am Markt verfügbar, helfen, flexibel zu automatisieren (Bild: Siemens)
Wer Maschinen und Anlagen automatisiert, der kommt an der PC-basierten Steuerungstechnik nicht vorbei. So prägen heute nicht mehr allein die proprietären Einzelsysteme den Fortschritt in der Automatisierung.

Offene Steuerungslösungen bestimmen heute das Bild, sie überwinden althergebrachte Schranken. Die Welt der Fabrikautomatisierung setzt auf den Industrie-PC (IPC) mit seiner standardisierten Hardware und seinen gängigen Microsoft-basierten Betriebssystemen wie Windows NT, 2000 oder CE. Auf der offenen Plattform des IPC verrichten Software-Programme mit den Funktionen der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) oder der NC-Technik, ihre Arbeit. Mit ihnen kann der Anwender optimal steuern und visualisieren. Ein wesentlicher Vorteil des IPC ist die schnell voranschreitende Verfügbarkeit von Rechenleistung und die Möglichkeiten dezentraler Steuerungstechnik. Zwischen 30 % und 50 % der bei der klassischen SPS-Installation anfallenden Kosten lassen sich beim Anlagenbau sofort einsparen.

Nicht eingerechnet in diese Grundkalkulation sind die überlegene Flexibilität und die technischen Leistungsmerkmale des IPC-Ansatzes. Weil der Industrierechner sich von allen Beteiligten in der Automatisierungsindustrie – den Herstellern und Anwendern – als standardisierte Plattform rasch nutzen lässt, bietet er interessante Preis-Leistungsentwicklungen und offeriert den größten Markt an Software-Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Damit lassen sich Automatisierungslösungen, die allen gewünschten Anforderungen genügen, in kürzester Zeit realisieren. Die PC-basierte Struktur reduziert nicht nur die direkten Kosten sowie die Komplexität der Automatisierungssysteme, sondern ermöglicht das schnelle Time to Market. Im internationalen Wettbewerb stellt dies ein nicht zu unterschätzender Faktor dar.
Für jede Anwendung den richtigen Rechner nehmen
Heute gibt es unzählige Varianten an Industrie-PC. Die 19″-Einbau-Version ist eigentlich die klassische Bauform, obwohl ein derartiger PC gar nicht in ein 19“-Rack eingebaut wird, sondern eher in die Tür eines Schaltschrankes. Die 19″-Breite ist ein traditionelles Norm-Maß. Es gewährleistet, dass die Anwender dieser Racks auch den PC verwenden können. Dazu kommt die gleiche Anzahl von Anwendern, die den PC mit einem Gehäuse von Rose, Bernstein oder Rittal ummanteln, das aus der gleichen Norm heraus auch immer 19″ breit ausgeführt wird.
Eine neue Möglichkeit einer PC-Konstellation ist die getrennte Installation der Komponenten. Der PC wandert in den Schaltschrank, während das Control Panel an der Maschine installiert wird. Die Verbindung kann dabei über 50 m betragen. Wer früher einen 19″-Einbau-PC in ein Gehäuse verpackt und dann seine zentnerschwere Kiste an einem dicken Tragarm an die Maschine gehängt hat, benutzt heute ein Control Panel.
Die grundsätzlichen Anforderungen an Industrie-PC sind:
– EMV-Verträglichkeit
– Zulassungen nach CE, UL und CSA
– Gute Duchlüftung sichert Zuverlässigkeit
– Bei Einbau an der Maschine Spritzwasserfest nach IP 65
Ein weiterer Trend ist, dass ein größeres Display mit hoher Auflösung zu größeren Frontklappen führt. Diesen Nachteil versuchen einige Hersteller mit einem kleinen Gehäuse zu kompensieren. Die konstruktiven Anforderungen aber werden dadurch höher, wenn beispielsweise mit Teiltastaturen agiert wird oder die Laufwerke hinter der Frontplatte Platz finden. Das macht den Rechner teurer, was der Anlagenplaner oder der Einkäufer mit einkalkulieren muss. Vorteile haben hier Anbieter, die mehrere Gehäusekonzepte im Angebot haben, die Volltastaturen bieten oder auf ihren Displays noch Raum für Sondertasten bereitstellen.
Für den Anwender von besonderem Nutzen: Die standardisierte Softwareplattform ermöglicht die leichte Integration der Automatisierung in die gesamte Unternehmenswelt. Auch hier fallen künftig althergebrachte Barrieren. Es wächst die Welt der Automatisierung mit der Welt der Informationstechnik (IT) zusammen. Die PC-basierte Steuerungstechnik bietet ideale Voraussetzungen für künftige, ganzheitliche Unternehmenslösungen. wm
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