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Messeneuling mit Biss und Zulauf

Vierte Ausgabe der Turntec bietet Drehtechnik und mehr
Messeneuling mit Biss und Zulauf

Erst 2002 gestartet, und trotzdem schon eine feste Größe im internationalen Messegeschäft, ist die Turntec – Fachausstellung für Drehteile, Dreh- sowie Frästechnik – vom 30. November bis 3. Dezember Treffpunkt für weit über 300 Aussteller.

Es gibt ambitionierte Messeprojekte, die starten als Tiger und landen als Kostenträger mit Unterdeckung. Andere wiederum stolpern eine Zeit lang vor sich hin, bis ihr Veranstalter sie erlöst. Und dann gibt es solche, die kommen zunächst auf leisen Pfoten, nehmen dann ordentlich Anlauf und zeigen im Sprung, welchen Biss sie überhaupt haben. Die Turntec fällt in letztere Gattung. In gerade einmal der vierten Auflage seit 2002 zeigt die internationale Schau für Drehteile, Dreh- und Frästechnik bereits das Angebot von 330 Unternehmen aus 16 Nationen. Die Messe findet vom 30. November bis 3. Dezember in Frankfurt/M. statt.

Und auch bei der jüngsten Turntec ist der Name Programm: Über die Hälfte der Aussteller kommt unmittelbar aus der Drehteilebearbeitung, dicht gefolgt von Lohnfertigern von Frästeilen sowie der Werkzeugtechnik. Aber auch für Unternehmen aus dem Drehmaschinen-, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie Metallveredelung, Messtechnik, Software und Rohmaterial wird die Ausstellung zunehmend zum Branchentreff mit Doppelnutzen. Denn die Turntec ist nicht allein Leistungs- und Technikschau, sondern auch Plattform für Geschäfte zwischen den Ausstellern selbst.
„Die starke Auslandspositionierung unserer deutschen Aussteller – wie auch die internationale Ausrichtung der Turntec selbst – steuern der schwachen Binnenkonjunktur seit Jahren erfolgreich entgegen. Insoweit wehren wir uns mit dieser Messe gegen die Abwanderung ins Ausland“, unterstreicht Diana Schnabel, die Geschäftsführerin des ebenfalls in Frankfurt ansässigen Veranstalters Demat GmbH.
Und dies mit wachsendem Erfolg, wie die Teilnehmerlisten zeigen: Mit Neuausstellern wie Dänemark, Hongkong und Südafrika zieht es Aussteller aus 16 Nationen zur Turntec, um ihre Produkte zu präsentieren und Kontakte zum Exportweltmeister Deutschland zu knüpfen. Und so freut sich Schnabel, auch Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Schweden und Irland für ihre spezialisierte Messe gewonnen zu haben. Das stärkste ausländische Kontingent stelle dieses Jahr die Schweiz mit 39 %, gefolgt von Italien mit 19 %, sagt die Messeleiterin.
Aber auch deutsche Trendsetter konnte die Demat für die Turntec einnehmen. So wird die Bielefelder Gildemeister Drehmaschinen GmbH (Halle 4.0, Stand C 69) mit der CTX 410 und der CTX 510 ihre Doppelstrategie aus den Baukästen der linear angetriebenen CTX-Baureihe und den High-Tech-Maschinen der CTX-Generation dem Publikum vorstellen. Die Neuentwicklungen sollen bei geringeren Investitionskosten das entscheidende ‚Mehr’ an Produktivität gegenüber ihren Vorgängern bieten. Möglich wurde diese Quadratur des Preises durch verbesserte Produktions- und Montagemethoden sowie die Konzentration auf zwei Ausbaustufen jeweils mit und ohne angetriebene Werkzeuge.
Darüber hinaus verfügen beide Universal-Drehmaschinen über eine umfangreiche Standardausstattung und High-Tech-Komponenten wie einen integrierten Spindelmotor und schnelle Revolver. Zudem setzen die CTX 410 und die CTX 510 auf drei Steuerungen, indem sie je nach Kundenanforderung wahlweise mit Siemens-840D inklusive neuester Shop-Turn-3D-Programmiersoftware, Heidenhain-IT mit DIN-Plus oder Fanuc-21i-TB mit Manual Guide ausgerüstet werden können. Die Maschinen sollen gemeinsam mit der CTX 310 und der durchgängigen CTX-linear-Baureihe das neue Universaldrehen in allen Leistungsklassen, Ausbaustufen und Anwendungsgebieten vorführen.
Trotzdem wird Geld in der Metallbearbeitung nur dann verdient, wenn die Späne fliegen. Dazu braucht es intakte Werkzeugschneiden. Speziell entwickelt für das Schärfen von Spiralbohrern zwischen 3 mm und 16 mm Durchmesser, sorgt der vierachsige Vollautomat XPS-16 dafür, dass Zeiten und Kosten für das Nachschleifen im Rahmen bleiben. Die Paderborner Brinkmann+Wecker GmbH (Halle 4.0, Stand E 48) stellt diese und weitere Schleiflösungen für die Werkzeugtechnik vor.
Bei der XPS-16 verursachen auch Sondergeometrien und Varianten keinen zusätzlichen Aufwand. Im Gegenteil: Weil die Maschine grundsätzlich die Aufgaben erheblich teurerer Schleifzentren übernehmen kann, entlastet sie diese in Spitzenzeiten. Gängige Kennzahlen sind zwischen 15 und 30 scharfe Bohrer pro Stunde sowie ein Return-on-Investment binnen sechs Monaten. Die XPS-16 hat vier CNC-gesteuerte Achsen und schärft Spiralbohrer selbstständig und ohne jeden Eingriff von Hand.
Die Werkzeuge können aus Hochleistungs-Schnellarbeitsstahl (HSS) oder Vollhartmetall (VHM) bestehen. Dabei ist die Maschine äußerst einfach zu bedienen, wie der Hersteller betont: Die Spitzengeometrie der Bohrer wird auf einem berührungssensitiven Bildschirm schematisch angezeigt und per Fingertipp voreingestellt. Es besteht Wahlfreiheit zwischen einem Kegelmantel- und einem Vierflächen-Anschliff jeweils ohne – beziehungsweise mit – Kreuz- oder Radiusausspitzung.
Als besonderes Highlight – wenn auch nicht unbedingt den Kern der Drehtechnik berührend – präsentiert Messeveranstalter Demat die Hollister’s Motor-Cycles Sonderschau. Volker Sichler, der Geschäftsführer des Unternehmens Hollister, braucht nicht viele Worte für seine Gründe, auf der Turntec auszustellen: „Technik und Emotion gehören zusammen“, lautet kurz und bündig seine Erklärung. Mit bis zu zwölf Maschinen wird Sichler aus dem kurvenreichen Schwabenland nach Frankfurt kommen. fi

Turntec zieht jetzt um in die Halle 4

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Der Umzug der ebenfalls von der Demat GmbH veranstalteten Messe Euromold – internationale Ausstellung für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung – in die Hallen 5.0, 6.0, 6.1, 8.0 und 9.0, sowie der erhöhte Platzbedarf haben auch den Umzug der Turntec erforderlich gemacht: Die Drehtechnik-Ausstellung wechselt 2005 von Halle 6.0 in die Hallen 4.0 und 4.1. Damit belegt die Turntec 2005 eine größere Ausstellungsfläche als im Vorjahr mit rund 19 000 m².
Durch den Umzug in die neuen, wesentlich repräsentativeren Hallen gewinne die Turntec weiteres Image – auch die Aussteller begrüßten dies, teilt Veranstalter Demat mit.
Industrieanzeiger
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