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Musik statt RFID

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Musik statt RFID

Musik statt RFID
Uwe Böttger Fachredakteuer
Kurze Irritation während der Pressekonferenz im französischen Toyota-Werk in Ancenis: Der Produktionsleiter kann mit dem Begriff RFID offensichtlich wenig anfangen. Die Frage, ob in absehbarer Zeit die Kanban-Kärtchen in der Gabelstapler-Produktion durch RFID-Chips ersetzt werden sollen, kann er demzufolge nicht so richtig beantworten.

Das tut dem Toyota Produktions System, kurz TPS, aber keinen Abbruch. Mit einem Mix aus japanischer Tradition und effizienter Fertigungstechnik werden in Ancenis erfolgreich Gabelstpaler für Europa gebaut. Auch ohne RFID. Dafür werden Vorarbeiter und Meister mit Hintergrundmusik darauf hingewiesen, wenn ein Problem am Produktionsband aufgetreten ist. Dieses wird sodann auf der Stelle gelöst.
Während hierzulande das Thema RFID bis zum Anschlag hochgekocht wird, lassen es unsere französischen Nachbarn eher ruhiger angehen. Und, wie das Beispiel in Ancenis zeigt, leben sie ganz gut damit.
Aber auch in Deutschland sind die Funkchips nicht überall der Weisheit letzter Schluss. Die Ford-Werke in Köln beispielsweise suchen fieberhaft nach einem Einsatzbereich und haben ihn bislang noch nicht gefunden. Eine Vielzahl unterschiedlicher Transpondertechniken verunsichern die Projektleiter. Die Kölner Autobauer verfallen keineswegs in Technik-Euphorie, statt dessen führen sie penible Checklisten, um so herauszufinden, ob sich der Einsatz von RFID irgendwann einmal bezahlt macht.
Trotzdem zweifeln Kenner der Szene nicht daran, dass der Durchbruch der RFID-Technik nur noch eine Frage der Zeit ist. So auch Prof. Dr. Michael ten Hompel vom Fraunhofer IML. Er erwartet einen Schub in wenigen Jahren.
Für die Redaktion war klar, mit welchem Thema sich die Titelgeschichte in diesem Heft beschäftigt: Selbstverständlich mit RFID. Denn in der Logistik ist es derzeit das Trendthema schlechthin, sozusagen der Turbo für die Produktion.
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