Rund 90 % der internationalen Messen in Deutschland sind mittlerweile FKM-geprüft. Veranstalter und Aussteller fordern immer mehr Informationen über Besucher.
„Die ausstellende Wirtschaft erwartet heute, dass die Messeveranstalter mehr bieten als die schlichte Besucherzahl“, sagt Michael von Zitzewitz, Vorsitzender der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) in Berlin.
In der Diskussion um Marketingeffizienz könne sich keine Messe ein diffuses Profil leisten. Deshalb habe die FKM das Angebot an Besucher-Strukturanalysen erweitert und neu strukturiert.
Für rund zwei Drittel der geprüften Messen, das sind 177 Veranstaltungen, bieten die FKM-Gesellschafter zusätzliche Informationen über die Herkunft der Besucher, über deren Einfluss bei Einkaufsentscheidungen und ihre Aufenthaltsdauer. Wer als Veranstalter den Schritt zu mehr Transparenz wage – auch bei der Struktur seiner Besucher – gewinne neue Argumente für die Akquisition, betont der FKM-Vorsitzende.
Gegenwärtig hat die FKM 73 deutsche Gesellschafter. Von den Veranstaltungen, die der Messeverband Auma als regional einstuft, werden rund 80 % von der Organisation geprüft, bei den internationalen Messen sind es dagegen fast 90 %.
Insgesamt unterlagen im letzten Jahr 266 Messen in Deutschland der FKM-Prüfung. Die geprüften Veranstaltungen repräsentieren ein Marktvolumen von rund 200 000 Ausstellern und 15 Mio. Besuchern.
Außerdem hat die Organisation 21 Auslandsmessen geprüft. Gastmitglieder sind die Messe Verona, der Hong Kong Trade Development Council und die Messe MVK aus Moskau. tv
Auch ausländische Messen lassen bei der FKM prüfen
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