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Neue Heimat für Antriebs- und Fluidtechniker

Schwerpunkt in Halle 17 fasst Komponenten- und Systemanbieter zusammen
Neue Heimat für Antriebs- und Fluidtechniker

Als Schnittstelle zwischen Industrieautomation und Antriebstechnik fungiert ein neuer Ausstellungsbereich in Halle 17. Antriebs- und Fluidtechnik-Spezialisten, die jährlich in Hannover ihre Komponenten und Systeme für die Fabrikautomation präsentieren, erhalten ab sofort eine Anknüpfungsstelle zur Motion, Drive & Automation, die im Zweijahrestakt stattfindet.

Mit Umsatzsteigerungsraten um die 9 % gehörte die deutsche Antriebstechnik im Vorjahr zwar nicht zu den Top-Performern des Maschinen- und Anlagenbaus. Gemessen am realen Umsatz hält die Branche mit rund 12 Mrd. Euro dennoch einen beträchtlichen Vorsprung im Ranking der VDMA-Fachzweige.

Den Stellenwert der Branche weiß vor allem der Veranstalter der Hannover Messe in den ungeraden Jahren zu schätzen: Die Leitmesse Motion, Drive & Automation (MDA) lockt seit vielen Jahren etwa 1300 Aussteller aufs Messeparket, die netto rund 50 000 m² Ausstellungsfläche belegen. In den geraden Jahren bleibt der Hallenkomplex 19 bis 24 für die Hannover Messe außen vor. Um auch hier „eine Anknüpfungsstelle zur MDA auszuprägen“, wie Deutsche-Messe-Vorstandschef Dr. Jürgen von Fritsch im Vorfeld der 2012-Ausgabe bekundete, „ist erstmals ein Teil der Halle 17 dafür reserviert“.
„Diese Schnittstelle zwischen der Industrieautomation und der Antriebstechnik“, so von Fritsch, „ist ein weiterer neuer Schwerpunkt“, der im jährlichen Turnus stattfinden soll. „Da bereits heute einige Unternehmen der elektrischen Antriebstechnik im Bereich der Automation ausstellen, hat die Deutsche Messe für das Umfeld Komponenten der Automatisierungstechnik aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik einen eigenen Raum im Rahmen der Industrial Automation geschaffen“, konkretisiert Arno Reich als zuständiger Abteilungsleiter. Präsentieren werden sich in dem gemeinsam mit dem VDMA und themenführenden Unternehmen organisierten Schwerpunkt in Halle 17 Aussteller aus den Bereichen Pneumatik, Lineartechnik, Getriebemotoren und deren Zulieferkomponenten sowie elektrische Antriebskomponenten. Der VDMA selbst ist mit einem Firmengemeinschaftsstand (B40) samt seinen Fachverbänden Antriebstechnik und Fluidtechnik vertreten
Camozzi-Deutschland-Chef Tilman Bechem beispielsweise nutzt das Angebot, um ab sofort jährlich auf der Hannover Messe auszustellen. „Die enorm hohe Geschwindigkeit von Entwicklungen für den industriellen Einsatz macht es notwendig, den Markt kontinuierlich über entsprechende Neuentwicklungen des Hauses Camozzi zu informieren“, hebt der Pneumatikanbieter mit Deutschlandsitz in Albershausen hervor. Auf dem Stand A40 zeigt Camozzi als Neuheit den elektronischen Micro-Proportionalregler der Serie K8P. Der Regler ermöglicht das kontrollierte Öffnen von Ventilen mit großen Volumenströmen ebenso wie einen proportionalen Bewegungsablauf bei Hebesystemen. Beispielsweise lässt sich damit der Druck von Inertgasen in Zylinderkammern oder in Ventilen regeln, Drücke während chemischer Prozesser konstant halten oder der Druck während des Schleifprozesses an Holzbearbeitungsmaschinen anpassen.
Ungeachtet der jährlichen Präsenz der Bosch Rexroth AG auf dem Hannoveraner Messeparkett platziert Rexroth-Vorstandschef Dr. Karl Tragl den Komplettanbieter aus Lohr am Main auch in der neu konzipierten Halle 17. Gerne nehme sein Unternehmen die Chance wahr, von neuen und damit ungewohnten Zusammenhängen zu profitieren, sagt Tragl. Auf dem Stand A38 präsentiert Rexroth die neue Generation der IndraMotion MLC, die der Anbieter auf die technologischen Besonderheiten der Hydraulik optimiert hat. Damit erleichtert die Komplettsteuerung das technologieübergreifende Engineering weiter. Durch die Vielzahl vordefinierter hydraulischer Regler erfordert das Parametrieren der Bewegungsprofile kein Spezial-Know-how in der Hydraulik. Selbst ein in der Fluidtechnik wenig versierter Anwender sei dadurch in der Lage, heißt es, die notwendigen E/A-Komponenten fein skaliert auszuwählen und in Betrieb zu nehmen, etwa in typischen Anwendungen wie der Umformtechnik oder Metallurgie.
Stäubli Robotics ist auf dem Stand D15 mit einer ultraschnellen, neuartigen Vierachs-Kinematik für Pick&Place-Applikationen vertreten. Der neue TP80 fast Picker erreicht laut Angaben Spitzenwerte von weit über 200 Picks/min im fortwährenden Betrieb. Damit empfiehlt sich der High-Speed-Roboter für Einsätze aller Art, bei denen das Umsetzen und exakte Positionieren unter härtesten Taktzeitkriterien gefordert ist. Entscheidende Vorteile bei allen Einsätzen sei die einfache Integration des TP80. Im Gegensatz zu Deltarobotern, die aufwendige Portale erforderlich machten, lasse sich das System aufgrund seines niedrigen Gewichts einfach an die Wand montieren. Weitere Vorteile des Pickers sieht Stäubli in der hohen Präzision des Roboters, die auch nach vielen Tausend Betriebsstunden ohne Verschleißerscheinungen gewährleistet bleibe.
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