Insbesondere das Thema Produktionsplanung und -steuerung (PPS) rückt auf der IT & Business in den Blickpunkt. Denn sowohl der Fachverband Software des VDMA als auch das Fraunhofer IPA bringen ihre renommierten und etablierten PPS-Veranstaltungen in die IT-Messe ein.
Der VDMA hat nicht nur die ideelle Trägerschaft der neuen IT-Messe übernommen, sondern bringt auch seine jährliche PPS-Hausmesse konzeptionell in die Veranstaltung ein. Die achte Veranstaltung zur Produktionsplanung und -steuerung findet daher nun erstmals im Rahmen der IT & Business statt.
Das Thema der diesjährigen Hausmesse sind Fertigungskennzahlen. „Kennzahlen werden immer mehr zum unverzichtbaren Handwerkszeug für Entscheider in der Investitionsgüterindustrie“, erklärt Volker Schnittler, Referent der Abteilung Informatik im VDMA. Der Verband verfüge daher seit vielen Jahren über ein umfassendes und in sich stimmiges Kennzahlensystem, das aus Umfragen bei Mitgliedsunternehmen gespeist wird. Da sei es nahe liegend, diese Kennzahlen direkt aus den Systemen zu extrahieren, welche die Wertschöpfungsprozesse in den Unternehmen begleiten – den eingesetzten ERP Lösungen.
„Seit einiger Zeit versuchen wir daher, die Anbieter von ERP, die sich als Partner der Branche im Markt platzieren, schrittweise dahin zu bringen, die Kennzahlen nach unseren Definitionen in Reports und in Kennzahlencockpits in ihren Lösungen darzustellen“, so Schnittler. „Für das aktuelle Hausmesseszenarium hat der VDMA nun beispielhaft eine Reihe von Fertigungskennzahlen ausgewählt, die von den teilnehmenden Anbietern mit ihren Lösungen dargestellt werden sollen.“ Darüber hinaus würden auch die Szenarien aus den vergangen Jahren bei einer Reihe von Ausstellern zu sehen sein.
Folgende Softwareanbieter beteiligen sich auf der IT & Business an der PPS-Hausmesse: Abas Software (Stand 1E52), Abilis (1E42) ABS Systemberatung (1D68), Alpha Business Solutions (1B32), Amball Business-Software (1D32–12), AMS Hinrichs + Müller GmbH (1F32), AP Automation + Productivity (1E42), Avista ERP Software (1D10), Beos (1E42), Catuno (1E42), GFOS (1F44), GTT Gesellschaft für Technologie Transfer mbH (1D66), IFS (1G51), Infor Global Solutions (1A43), Itelligence (1B12–12), Kumavision (1D32–9), LF Consult (1E61), Mitan Wirtschaftssoftware (1F34), MPDV (1E51), MQ Result Consulting AG (1E42), Oxaion (1D51), Proalpha Software (1C46), Psipenta Software Systems (1F42), Rzw Ibees (1E42), Sage Bäurer (1C32), Schrempp EDV (1E42), Schubert & Salzer Data (1E42), Steeb Anwendungssysteme (1B12–10).
Einige dieser Aussteller – nämlich Abilis, AP, Beos, Catuno, MQ, Rzw, Schrempp, Schubert & Salzer – sind auf dem VDMA Gemeinschaftsstand (1E42) auf der IT & Business zu finden. Die anderen sind über das Messegelände verteilt, aber deutlich als Teilnehmer der Hausmesse zu erkennen. Auch auf dem Hallenplan auf den Seiten 4 und 5 sind die Teilnehmer entsprechend markiert.
Auf dem VDMA-Stand finden sich zudem weitere Anbieter von Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP), Manufacturing Execution Systems (MES) und Customer Relationship Management (CRM) sowie Beratung zu ERP-Auswahl und Tool-Data-Management: Camos Software und Beratung, DPS Software, Forcam, Guardus Solutions, Intensio Software und Consulting, Modus Consult, Orisa Software, TDM Systems und Wassermann.
Neben dem VDMA bringt aber auch das IPA seine PPS-Kompetenz ein und veranstaltet seine 14. Stuttgarter PPS-Tage im Rahmen der IT & Business. Die Seminare und Workshops finden am 6. und 7. Oktober im ICS, dem Internationalen Kongresszentrum der Neuen Messe Stuttgart, statt. In der Teilnahmegebühr von 490 Euro (eintägig) beziehungsweise 980 Euro (beide Tage) ist der Eintritt zur IT-Messe mit enthalten. Thema des diesjährigen IPA-PPS-Seminars, das wieder die bewährte Mischung aus Praxis und Forschung bietet, ist das „Auftragszentrum als Herzstück des Auftragsmanagements“. In Seminaren und Diskussionen präsentieren Referenten erfolgreiche Lösungsansätze und liefern den Besuchern konkrete Erkenntnisse für ihr Auftragsmanagement – der angeschlossene Workshop-Block am zweiten Tag vermittelt dazu die konkreten Handlungsanleitungen.
„Denn sowohl in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als auch in Hochkonjunkturphasen besteht für mitteleuropäische Unternehmen die Herausforderung darin, durch innovative Produkte und eine ausgezeichnete logistische Leistung dem Kostendruck aus Billiglohnländern zu begegnen“, betont IPA-Leiter Professor Engelbert Westkämper „Dazu ist es notwendig, sowohl die Produktionsprozesse als auch die Geschäftsprozesse der Auftragsabwicklung bei minimalem internen Aufwand voll auf die Marktbedarfe auszurichten. Das Auftragszentrum steht hierbei für das Management der Auftragsabwicklung im Mittelpunkt.“
Denn alle Fäden der Auftragsbearbeitung laufen im Auftragszentrum zusammen. In diesem Herzstück des Auftragsmanagements wird das gesamte Auftragsgeschehen eingesehen. Hier werden logistische Stellschrauben wie Reihenfolgen, Prioritäten, Kapazitäts- und Materialverwendung bestimmt.
Das IPA-Seminar vertieft dabei vor allem folgende Themen:
- Anforderungen an eine effiziente Auftragsbearbeitung
- Bandbreite organisatorischer und methodischer Lösungsansätze vom Serienfertiger bis zum Einzelfertiger
- Zusammenspiel zwischen Auftragszentrum und Auftragsbearbeitungsfunktionen
- Softwaresysteme zur effektiven Unterstützung der Produktionsplanung und -steuerung ab
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