Inhaltsverzeichnis
1. Digitalisierung und Softwarelösungen: vom Design bis zur Fertigung und darüber hinaus
2. PTC unterstützt eine nachhaltigere Produktion softwareseitig
3. Produktverbesserungen und Fertigungskosten im Blick
4. Via Software Emissionen reduzieren und Netto-Null-Ziele verfolgen
Ein Highlight-Thema der diesjährigen Liveworx-Konferenz von PTC ist der Digital Thread gewesen. Dazu erläutert Jim Heppelmann, CEO von PTC: „Wenn Produktinformationen wiederverwendet und Versionen und Konfigurationen auf eine Weise miteinander verknüpft werden, die Rückverfolgbarkeit und Änderungskontrolle ermöglicht, nennen wir das einen modellbasierten Digital Thread.“
Digitalisierung und Softwarelösungen: vom Design bis zur Fertigung und darüber hinaus
Dahinter steht der Gedanke, dass der Lebenszyklus eines Produkts im digitalen Engineering mit der Planung, den Anforderungen und dem Systems Engineering beginnt, dann zur Entwicklung, Prüfung und Validierung des Produktkonzepts führt – und schließlich zum Fertigungsprozess, der das digitale Produktkonzept in ein physisches Produkt umwandelt. Ein Endkunde betreibt das Produkt dann in der realen Welt. In der Zwischenzeit kann der Hersteller das Produkt überwachen, um sicherzustellen, dass alle Produktfeatures funktionieren und das Produkt eben den vollen Wert liefert. Um dies zu gewährleisten, können entsprechende Service- und Supportangebote bereitgestellt werden.
Im Laufe eines solchen Produktprozesses gewinnen die Produktentwickler und Fertiger vielfältiges Wissen. Im Sinne eines Feedbacks fließt dieses Wissen wiederum in Problemberichte und Änderungsaufträge ein, die idealerweise zu Verbesserungen des Produktdesigns und der Fertigungsprozesse führen. Dann beginnt der Prozess von Neuem: mit einem neuen und besseren Modell oder einer neuen Version des Produkts.
Dass PTC sein Angebot kontinuierlich auf die gesamtheitlich zu sehenden Prozesse innerhalb der Lebenszyklen von Produkten ausrichtet, zeigt unter anderem die Anfang 2023 abgeschlossene Übernahme von ServiceMax. Die ServiceMax-Angebote umfassen cloud-native Funktionen für die Wartung komplexer Produkte mit langem Lebenszyklus, einschließlich der Verwaltung von Informationen über gewartete Produkte, der Erstellung und Verwaltung von Arbeitsaufträgen sowie der Planung und Disposition von Technikern. Denn Hersteller betrachten ihre produktbezogenen Serviceangebote zunehmend als wichtige Geschäftsstrategie, um die Leistung ihrer Produkte zu erhalten, die Kundenzufriedenheit zu steigern oder die Rentabilität zu erhöhen.
„Der Abschluss der Übernahme läutet die nächste Ära der Closed-Loop-PLM-Strategie von PTC ein. Mit ServiceMax können wir nun eines der umfangreichsten Lösungsangebote für den Service-Teil des Produktlebenszyklus anbieten. Wir freuen uns darauf, das ServiceMax-Geschäft weltweit auszubauen und unseren Kunden diese wichtigen Produkt-Service-Funktionen zur Verfügung zu stellen“, sagt Heppelmann.
„ServiceMax ermöglicht es PTC, die Endlosschleife des digitalen Threads zum Leben zu erwecken.“
PTC unterstützt eine nachhaltigere Produktion softwareseitig
Um die Nachhaltigkeitsziele der Hersteller in den Bereichen Produkt-Dematerialisierung und Fertigungseffizienz zu unterstützen, hat PTC seine Beziehungen zu Ansys und aPriori ausgebaut. PTC und Ansys, die bereits seit mehreren Jahren im Bereich der Produktdesign- und Simulationssoftware zusammenarbeiten, sollen die Arbeitsabläufe zwischen PTCs CAD-Software Creo sowie der PLM-Software (Product Lifecycle Management) Windchill und Ansys‘ Materialinformationsmanagement-Lösung Ansys Granta MI weiter integrieren. Diese Arbeitsabläufe sollen es den Konstrukteuren erleichtern, zu beurteilen, wie sich die in einem Produkt verwendeten Materialien auf die Leistung, den gebundenen Kohlenstoff und die Recyclingfähigkeit des Produkts auswirken, sodass sowohl nachhaltigere als auch leistungsfähigere Produkte entwickelt und gefertigt werden können.
„Wir freuen uns, mit PTC weitere integrierte Materialmanagement- und Nachhaltigkeits-Workflows zu entwickeln, die auf den bestehenden Ansys-Granta-Verbindungen zu Creo und Windchill aufbauen“, so Mark Hindsbo, Vice President und General Manager of Product bei Ansys. Diese Workflows können Ingenieur*innen dabei unterstützen, bei der Entwicklung von Produkten die Prioritäten von Leistung und Umweltverträglichkeit in Einklang zu bringen, „indem sie vorausschauend genaue, rückverfolgbare und zuverlässige Materialinformationen für das gesamte Unternehmen bereitstellen“, so Hindsbo.
Produktverbesserungen und Fertigungskosten im Blick
PTC und aPriori streben an, die Interoperabilität zwischen Windchill und aPriori’s aP Pro, aP Design und aP Generate weiter auszubauen. Die Lösungen sollen es den Konstrukteur*innen ermöglichen, ihre Entwürfe in CAD und PLM zu überprüfen und Berichte über Teilekosten, Herstellbarkeit und Umweltverträglichkeit zu erstellen. Wenn Änderungen erforderlich sind, kann die Software von aPriori Verbesserungsvorschläge für die Konstrukteure erstellen. Dieser Prozess kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Änderungen vorgenommen werden, bevor zu hohe Kosten und zu großer Platzbedarf entstehen.
Stephanie Feraday, President und Chief Executive Officer von aPriori, sagt: „Hersteller stehen heute unter dem ständigen Druck, gleichzeitig die Rentabilität und die Nachhaltigkeit zu steigern“, um Einblicke in die automatisierte Fertigung zu gewähren, um Kosten zu senken, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und die Produktivität von der frühen Produktentwicklung bis zur Produktion zu verbessern. Der Ausbau unserer PTC-Partnerschaft wird PTC-Kunden helfen, die gesamte Bandbreite unserer Fähigkeiten und ihrer PTC-Investitionen zu nutzen, um schnell und sicher Produktentscheidungen zu treffen.
„Hersteller stehen heute unter dem ständigen Druck, gleichzeitig die Rentabilität und die Nachhaltigkeit zu steigern…“
„Wir sind davon überzeugt, dass PTC und Partner wie Ansys und aPriori eine wichtige Rolle bei der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Produkte spielen können, die wir täglich verwenden“, erklärt Catherine Kniker, Chief Strategy and Marketing Officer bei PTC. Sie meint: „Dies ist eine echte Marktchance für PTC, unsere Partner und unsere Kunden, aber noch wichtiger ist, dass es sich um eine sinnvolle Arbeit handelt, die nicht nur Auswirkungen auf das Geschäft hat.“
Via Software Emissionen reduzieren und Netto-Null-Ziele verfolgen
PTC hat auch die Verpflichtungserklärung der Science Based Targets Initiative (SBTi) unterzeichnet, Damit will sich das Unternehmen sowohl zu kurzfristigen Emissionsreduzierungen bekennen als auch zu langfristigen Netto-Null-Zielen verpflichten. „Das SBTi-Engagement von PTC beruht auf unserer Überzeugung, dass es angesichts der Auswirkungen des Klimawandels das Richtige ist. Es ist auch Teil einer umfassenderen Verpflichtung, die wir gegenüber unseren Kunden aus der Fertigungsindustrie eingehen, da wir unseren eigenen ökologischen Fußabdruck in einer Weise reduzieren werden, die mit ihren Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit im Einklang steht“, sagt Kniker.