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Reduzierte Budgets fürs Firmenrückgrat

Investitionen in ERP-Systeme (Teil 5)
Reduzierte Budgets fürs Firmenrückgrat

Auch bei ERP-Systemen ist vieles möglich – die Frage ist nur, zu welchem Preis. Eine Antwort darauf, in welchem Rahmen sich die Investitionen in die eingesetzten Lösungen bewegen, gibt die ERP-Studie 2005. Auszüge daraus lesen Sie in dieser Serie.

Sowohl mit der Erstimplementierung eines ERP-Systems als auch der Ersatzinvestition legen Unternehmen die Basis dafür, um Leistungssteigerung und sinkende Budgets unter einen Hut zu bringen. Während große Betriebe mit klassischen Investitionsrechnungsverfahren und Nutzwertanalysen ihre Entscheidungen für eine Lösung abstützen, gehen Chefs kleinerer und mittlerer Unternehmen eher pragmatisch vor. Den Zuschlag erteilen sie oft einem System, das für sie einen erkennbaren Wertbeitrag schafft. Das ist oft in Teilprozessen der Fall, etwa beim Reduzieren des Lagerbestandes oder der Einführung einer beleglosen Kommissionierung.

Dass in Zeiten knappen Geldes vor allem der Mittelstand eher kleinere Projekte angeschoben hat, zeigen die Umfrageergebnise der ERP-Studie 2005 des Konradin Verlags. Um ein aktuelles Bild der Investitionstätigkeit zu erhalten, ermittelte die Studie, wie viele Standard-ERP-Systeme innerhalb der letzten vier Jahre angeschafft worden sind. Demnach belief sich die durchschnittliche Investitionssumme über alle eingesetzten ERP-Lösungen in Industriebetrieben der untersuchten Branchen ab 50 Mitarbeitern auf 392 000 Euro – das sind 32 000 Euro weniger als bei der Umfrage vor zwei Jahren. Erhoben wurde die Gesamtinvestition in Hard-, Middle- und Software sowie die Implementierung inklusive Schulung der Mitarbeiter.
In den drei untersuchten Betriebsgrößenklassen zeigen sich bei der durchschnittlichen Investitionssumme deutliche Unterschiede. Von den Betrieben mit 50 bis 99 Mitarbeitern haben 81 % bis zu 250 000 Euro in ihr ERP-System investiert. Etwa jeder siebte Betrieb (14,3 %) wendete zwischen 250 000 und 500 000 Euro auf. Durchschnittlich beläuft sich die Gesamtinvestition in dieser Betriebsgrößenklasse auf 201 000 Euro. Gegenüber der letzten Befragung sind dies 49 000 Euro weniger.
In mittelgroßen Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern steigen die Gesamtinvestitionen in die ERP-Lösungen deutlich an. Jedem zweiten Betrieb reicht ein Budget von bis zu 250 000 Euro. Für komplexere Lösungen wird rund 7 % weniger Geld ausgegeben als zur Zeit der letzten Befragung: 30,2 % der mittleren Betriebe investierten zwischen 250 000 und 500 000 Euro in ihre ERP-Applikation. Durchschnittlich gaben diese Betriebe 337 000 Euro aus. Die großen Betriebe mit 500 und mehr Mitarbeitern investierten im Schnitt 666 000 Euro, 35 000 Euro mehr als 2003.
Anwender, die ihr vorhandenes ERP-System durch eine moderne Lösung ersetzt haben, begründen diesen Schritt mehrheitlich damit, dass die veraltete Systemstruktur die erforderliche Funktionserweiterung nicht mehr ermöglich hat. In jedem zweiten der befragten Unternehmen war dies der Fall. Das wichtigste strategische Ziel, das die kleinen und mittleren Betriebe für ihre ERP-Applikation definierten, zielt auf eine bessere Transparenz und einfachere Informationsgewinnung. dk
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