Im letzten Jahr zog der weltweite Robotermarkt um 19 % an. In Deutschland soll die Zahl der Neuinstallationen bis 2007 jährlich um 5 % wachsen.
Die United Nations Economic for Europe (Unece) hat ihre neue Studie „World Robotics 2004“ vorgelegt, die in Zusammenarbeit mit der International Federation of Robotics (IFR) erstellt wurde. Das Werk bietet eine umfassende Datenfülle zum weltweiten Robotermarkt. Der Leser findet darin Statistiken, Marktanalysen, Prognosen und Fallstudien über die Rentabilität von Roboterinvestitionen.
Die grundsätzliche Aussage der Studie ist positiv: Der weltweite Robotermarkt, der in den Jahren 2001 und 2002 einen Rückgang der Neuinstallationen um 21 % beziehungsweise 12 % zu verzeichnen hatte, erlebte im letzten Jahr eine starke Erholung. Der Weltmarkt wuchs 2003 um 19 % oder 81 800 Einheiten. Derzeit profitieren alle Robotermärkte von einer gesteigerten Nachfrage, so die Studie.
Nachdem 2002 die Installationen in Japan um 11 % gefallen waren, sind sie im letzten Jahr um 25 % gewachsen. Auch in den USA, wo 2002 knapp 10 000 Einheiten verkauft wurden, stiegen die Neuinstallationen in 2003 um 28 % oder 12 700 Einheiten. Der europäische Markt vergrößerte sich 2003 um 4 % oder 26 100 neue Roboter. 13 400 davon wurden hierzulande installiert. Damit ist Deutschland hinter Japan der größte Nutzer und Produzent von Industrierobotern weltweit. In 2003 wurden in Deutschland 13 % mehr Roboter verkauft als im Vorjahr. In den Jahren 2004 bis 2007 soll der Markt in Deutschland durchschnittlich um 5 % pro Jahr wachsen und 16 300 Neuinstallationen in 2007 erreichen. ub
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