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Stanzwerkzeuge durch High Tech produktiver

Werkzeugbauer Stepper stets an der Spitze der Entwicklung
Stanzwerkzeuge durch High Tech produktiver

Stanzwerkzeuge durch High Tech produktiver
Der modulare Aufbau der Stanzwerkzeuge erlaubt eine schnelle Entwicklung und Fertigstellung. Darüber hinaus erleichtert er Reparaturen und Umbau erheblich (Bild: Stepper)
Modernste Einrichtungen und pfiffige Ideen sind beim Werkzeugbauer Stepper in Pforzheim die Grundlage für Hochleistungs-Stanzwerkzeuge. Erst 1965 von Fritz Stepper gegründet, ist das Unternehmen heute die High-Tech-Schmiede für den Stanzereibetrieb.

Mit rund 50 Mitgliedsfirmen und etwa 2500 Beschäftigten ist die Werkzeug- und Formenbau-Innung Pforzheim laut Michael Stepper heute die größte in Deutschland. Die Unternehmen, einst hervorgegangen aus der Uhrmacherindustrie mit ihrer Faszination an kleinsten, präzisen Teilen, schreiben in jüngster Zeit den Begriff Feinstwerktechnik auf ihre Fahnen.

Fritz Stepper ist der Mann der ersten Stunde. Er war der erste Werkzeugmacher in der Region Pforzheim, der sich 1965 selbstständig machte. Noch heute leitet er zusammen mit Sohn Michael die Geschicke eines High-Tech-Unternehmens, das mit 110 Mitarbeitern, davon 20 Azubis, Hochleistungs-Stanzwerkzeuge für höchste Ansprüche entwickelt und baut.
Sein Ziel, Werkzeuge höchster Produktivität zu konzipieren, hat er durch den Einsatz modernster Technologien erreicht. So setzte Stepper schon 1969 die weltweit erste Erodiermaschine ein. Nachdem 1975 das erste modulare Stanzwerkzeug zur Einsatzreife gebracht war, hielt schon ein Jahr später CAD Einzug in die Konstruktion. „CAD und Werkzeugbau vertragen sich nicht, war die vorherrschende Meinung”, erinnert sich Michael Stepper. Doch der modulare Aufbau der Werkzeuge habe schon damals einen sinnvollen Einsatz von CAD erlaubt. Heute wird 3D-konstruiert unter Verwendung der Software One space designer 3D von Cocreate . Viele eigene Softwaremodule decken jetzt alle Eventualitäten in der Werkzeugkonstruktion ab.
„Obwohl ein Werkzeug aus bis zu tausend Einzelteilen bestehen kann, benötigen wir von der Planung bis zum fertigen Werkzeug nur knapp vier Wochen“, betont Michael Stepper nicht ohne Stolz. Dazu trägt ganz wesentlich die papierlose Fertigung bei, die seit vielen Jahren einen durchgängigen Workflow erlaubt. Alle Beteiligten verfügen dabei stets über den letzten Änderungsstand. Vor allem aber ist der bemerkenswerte High-Tech-Maschinenpark mit HSC-Bearbeitungszentren, Drahterodier- und Laserbearbeitungsmaschinen, Hochleistungs-Schleifmaschinen und einer Reihe weiterer Einrichtungen Garant für die zügige Fertigstellung der Werkzeuge. Das Durchschnittsalter der Maschinen liegt gerade einmal bei 3,3 Jahren.
Ein weiterer bedeutender Erfolgsfaktor sind High-Tech-Werkstoffe und spezielle Oberflächenbehandlungen. Stepper-Spe- cial-Carbide ist ein exklusiv für Stepper gemixtes Hartmetall höchster Härte und Kantenstabilität. Ultrapräzise Bearbeitung der Oberflächen und die Möglichkeit, selbst Diamantbeschichtungen speziell auf Aktivteile im Werkzeug aufzubringen, erhöhen die Standzeiten erheblich. Der richtige Materialmix, bei dem auch Keramikbauteile als Standard in den Supertec-Werkzeugen zum Einsatz kommen, sorgt dafür, dass Hochleistungswerkzeuge bis zu 400 Millionen Teile im Jahr produzieren. „Darüber hinaus erlaubt es die Modulbauweise, Verschleißteile innerhalb von Minuten zu wechseln und das bei eingebautem Werkzeug“, hebt Michael Stepper hervor.
Mit rund 40 Hochleistungs-Stanzautomaten von Bruderer ist Stepper Referenzkunde des Schweizer Maschinenbauers. „Die neuesten Stanzautomaten stehen immer zuerst bei uns, bevor sie an andere Kunden ausgeliefert werden“, erklärt der Juniorchef. Kein Wunder, denn Stepper betreibt seit Jahren auch eine eigene Stanzerei. Daraus wird viel Know-how für den Werkzeugbau gewonnen.
In heutigen Kombi-Werkzeugen geschieht aber mehr als nur stanzen. Mit der Schweizer Lasag AG konzipierte, extrem kleine Laserschweißköpfe kommen ebenso zum Einsatz wie Zuführungen von bis zu vier Blechstreifen sowie Umformoperationen. Alle Vorgänge im Werkzeug werden mit Kameras überwacht und ermöglichen eine 100 %ige Qualitätskontrolle. Dadurch wird sogar ein Nachregeln der Werkzeuge möglich. Da wundert es nicht, dass Stepper derzeit 30 gültige Patente besitzt. lb
Nur knapp vier Wochen von der Planung bis zum fertigen Werkzeug
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