Auftrieb für die Automatisierungsbranche ist laut Festo schon jetzt zu spüren. Für 2004 rechnen die Antriebsspezialisten mit weiterem Wachstum.
Die Zeitungen spiegeln es nicht wider, aber die Automation wächst schneller als der Rest der Wirtschaft – und die Esslinger Festo AG & Co. KG, die sich weniger als Pneumatik-Anbieter, sondern vielmehr als Automatisierungsspezialist präsentiert, hat daran teil. Das Unternehmen wachse schneller als die Industrie generell, lobt Vorstandsmitglied Rudi Menrad. „So ein gutes Jahr hatten wir gar nicht erwartet“, äußerte er kürzlich vor der internationalen Fachpresse. Selbst für den deutschen Markt melden die Esslinger für das vergangene Jahr einen Zuwachs von rund 11 %. Zurückzuführen sei das laut Menrad unter anderem auf die globale Präsenz des Unternehmens mit eigenen Büros, die Unterstützung der Anwender, die hohe Innovationsrate sowie die Fokussierung des Systemanbieters auf einzelne Industriesegmente. Aber auch die Geschwindigkeit, von der Entwicklung über die Produktion bis hin zu den Lieferzeiten und der Beratung, sei ein entscheidender Faktor.
Für das Jahr 2004 rechnen die Entscheider mit weiterem Wachstum. Die Frage nach einer Umsatzprognose beantwortete Menrad mit einer Schätzung: Einen Zuwachs von rund 6 % erwarte er, je nachdem, wie sich der Euro entwickeln werde.
Neue Produkte aus dem Bereich der elektrischen Antriebe sollen die Ausrichtung des Unternehmens auf die Automatisierung unterstreichen: So wollen die Esslinger zur kommenden Hannover Messe einen eigenen Servomotor präsentieren, der beispielsweise als Antrieb für den High-Speed-Picker im Handling in Betracht käme oder Handräder in Verpackungsmaschinen ersetzen könnte. op
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