Werkzeugbauer als Systemlieferanten sowie Werkzeugbauten in virtuellen Unternehmen sind Visionen für die Zukunftssicherung der Branche.
Wir brauchen nicht über Globalisierung zu diskutieren, sie ist bereits Realität.“ Antonio Casellas, Director of Technologies bei der GKN Sinter Metals Deutschland in Bonn brachte die Situation des Werkzeugbaus anlässlich des Kolloquiums Werkzeugbau 2000 in Aachen auf den Punkt. Die Veranstaltung lieferte Anregungen aus Wissenschaft und Praxis, wie sich einzelne Unternehmen im globalen Wettbewerb auch in Zukunft behaupten können.
Wir dürfen uns bei unseren Zielvorgaben nicht auf einzelne Strategiefelder beschränken, sondern müssen sie als Teil eines Ganzen betrachten“, fasste Prof. Dr.-Ing. Walter Eversheim, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) in Aachen zusammen. Als Erfolgsfaktoren nannte er ein leistungsfähiges Engineering, einen modernen Maschinenpark, eine werkzeugorientierte NC-Verfahrenskette und die Konzentration auf Kernkompetenzen. Als mögliche Visionen betrachtet der Wissenschaftler den Werkzeugbau als Systemlieferanten sowie den Werkzeugbau als virtuelles Unternehmen. In seinem Erfahrungsbericht benannte Dr. Peter Fallböhmer von der BMW Fahrzeugtechnik GmbH in Krauthausen die Voraussetzungen: „Ein virtuelles Unternehmen benötigt einen starken Projektleiter und eine klar definierte Zuordnung der Verantwortlichen. Es braucht ein neutrales Netzmanagement und Spielregeln für die Zusammenarbeit.“ Für global operierende virtuelle Unternehmen stellte Prof. Carlos Bremer von der Universität Sao Paulo heraus: „Die kulturelle Schnittstelle ist entscheidend.“ ws
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