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Verarbeiter mit Sorgen trotz Hochkonjunktur

WSM-Industrie startet stark ins Jahr
Verarbeiter mit Sorgen trotz Hochkonjunktur

Die deutsche WSM-Industrie hat im 1. Quartal fast 10 000 neue Mitarbeiter eingestellt; die Produktion legte um 12 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Die Erträge bleiben trotzdem weiter unter Druck.

Die Unternehmen der deutschen Stahl- und Metallverarbeitung haben ihren Wachstumskurs im 1. Quartal 2007 fortgesetzt. Nach einem Produktionszuwachs von 8,6 % im Jahr 2006 auf über 72 Mrd. Euro steigerten die 4600 Unternehmen der WSM-Branche ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,5 %. Der Export bleibt ein Treiber der Wachstumsdynamik: Im Vergleich zum Vorjahr kauften ausländische Kunden 13,4 % mehr WSM-Produkte. Der Wachstumstrend dürfte sich in den nächsten Monaten fortsetzen. Die Orders liegen 14,4 % über dem Vorjahresniveau.

Mit dieser kräftigen Konjunktur im Rücken haben die Unternehmen nach Angaben des WSM-Wirtschaftsverbandes, Düsseldorf/Hagen, im 1. Quartal des Jahres 9500 neue Mitarbeiter eingestellt – trotz Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. „Belastet wurde der Ausbau von Arbeitsplätzen durch den unerwartet hohen Tarifabschluss, den gerade die kleinen und mittelgroßen Unternehmen der Branche – soweit sie überhaupt noch tarifgebunden sind – nur schwer verkraften“, kommentiert Dr. Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer des WSM.
Sorgen bereitet zudem die Gewinnsituation. Vielen Unternehmen gelinge es nach wie vor nicht, Preiserhöhungen für Vormaterial, Energie oder Personal in der Wertschöpfungskette weiterzugeben. „Das belastet die Erträge erheblich“, warnt der WSM-Geschäftsführer. Kritisch sieht er jüngste Berichte über Lieferengpässe. Bereits seit längerer Zeit kritisiere der WSM die kurzsichtige Preispolitik großer Kunden gegenüber den Zulieferern. Möhlenkamp: „Ein dauerhaft fairer Umgang miteinander hätte hier sicherlich eine andere Ausgangslage für den aktuellen Aufschwung geschaffen.“ tv
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