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Vernetztes Automatisieren wird zum Kostenkiller

Intelligente Steuerungen: 30 Prozent Energieeinsparung
Vernetztes Automatisieren wird zum Kostenkiller

Einen Überblick, welche Technologien in der Industrie für eine effektive Ressourcenschonung sorgen, werden Besucher auf der Messe in Hannover beurteilen können. Speziell zu den Kernthemen der Industrieautomation und IT werden unter dem Leitthema „greentelligence“ neue Produkte und innovative Lösungsansätze präsentiert.

Das Motto „greentelligence“ gilt für die Industrial Automation, die internationale Leitmesse für Prozessautomation, Fertigungsautomation und Systemlösungen für Produktion und Gebäude, ebenso wie für die Leitmesse Energy, auf der Aussteller zukunftsweisende Lösungen für eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung zeigen. Ein Beispiel für Effizienz ist der Einsatz von Elektromotoren. Weltweit sind in der Industrie nach Schätzungen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) 300 Millionen Elektromotoren im Einsatz. Diese Zahl wächst nach VDI-Schätzungen jährlich um 10 %. Durch intelligente Energieautomation, moderne Energieübertragung und die Nutzung modernster elektrotechnischer Komponenten ließe sich der Energieverbrauch in der Industrie um 30 % senken. Den Trend zur nachhaltigen Effizienz greift die Messe unter anderem mit der neuen Leitmesse IndustrialGreenTec auf. Dort präsentieren Aussteller Lösungen, Verfahren, Maschinen und Konzepte, die anderen Unternehmen bei der Umstellung auf eine so genannte grüne Produktion helfen. „Im Fokus stehen umweltgerechte Produktionsverfahren, Kreislaufwirtschaft und Entsorgung, Techniken für eine effektive Nutzung erneuerbarer Energien und Materialien sowie die messtechnische Erfassung und Überwachung von Schadstoffen“, stellt Messechef von Fritsch fest.

Die Digital Factory ist in Halle 7 umgezogen. Dort zeigen Unternehmen industrielle Softwarelösungen für die Produktion und Produktentwicklung, mit deren Einbindung Unternehmensprozesse verschlankt werden können (s. Seite 68). Dagegen wird der Bereich Industrial Automation, traditionell in den Hallen 8, 9 und 11 vertreten, einen weiteren Ausstellungsschwerpunkt in der Halle 17 präsentieren. Marktführende Unternehmen wie Bosch Rexroth, Camozzi, Kawasaki, Stäubli, Güdel oder IBG sind dort vertreten und stellen Automationslösungen für die produzierende Industrie vor. „Als Komplettanbieter für Fertigungsautomation sowie Maschinen- und Anlagenbau nehmen wir die Chance, von neuen und damit ungewohnten Zusammenhängen zu profitieren, gerne wahr und sind gespannt, was das für uns und unsere Kunden in Bewegung bringt“, sagt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. Der Geschäftsführer der Camozzi GmbH, Deutschland, Dipl.-Ing. Tilman Bechem, bewertet den neuen Ausstellungsschwerpunkt ebenfalls positiv: „Bedingt durch die Position der pneumatischen Steuerungstechnik im Umfeld der Industriellen Automation, werden wir ab 2012 jährlich teilnehmen. Die enorm hohe Geschwindigkeit von Entwicklungen für den industriellen Einsatz macht es notwendig, den Markt kontinuierlich über entsprechende Neuentwicklungen des Hauses Camozzi zu informieren.“ Ein weiterer wichtiger Bestandteil des neuen Ausstellungsschwerpunktes ist der Firmengemeinschaftsstand des VDMA. Der Verband ist dort mit seinen Fachverbänden Antriebstechnik und Fluidtechnik vertreten. Hersteller von Lineartechnik, Pneumatik, Getriebemotoren und elektrischen Antrieben liefern wichtige Innovationsimpulse für die Automatisierungstechnik. Auf dem Gemeinschaftsstand präsentieren vornehmlich kleine und mittlere Unternehmen ihre Ideen und Innovationen.
Effizienzsteigerung, notwendige gesetzliche Vorschriften sowie verbesserte Sicherheit und Kontrollmöglichkeit sind ausschlaggebend für nachhaltiges Wachstum im Bereich der Steuerungstechnik. Über die zukünftigen Aussichten im europäischen SPS-Markt berichtet eine aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan: Die globale Wirtschaftskrise und die Schuldenkrise in Europa haben eine Atmosphäre der Unsicherheit geschaffen, die weniger Projekte in den nächsten zwei Jahren erwarten lässt,” warnt Frost & Sullivan Senior Research Analyst Karthik Sundaram. „Dies wird einen beträchtlichen Einfluss auf den allgemeinen industriellen Automatisierungsmarkt haben sowie auf den europäischen SPS-Markt.“ Für letzteren wird ein moderates Wachstum bis 2017 erwartet, wobei das Produktsegment der kleinen und mittleren speicherprogrammierbaren Steuerungen dabei entscheidend sein wird für nachhaltiges Marktwachstum und –expansion. Zudem wird die wachsende Besorgnis der Endanwender im Hinblick auf Security – wie die Stux-Net-Attacke zeigte – den Markt beeinflussen. Das zukünftige Wachstum wird vom Bedarf an erweiterter Virensicherheit, globalem Service-Support und bezahlbaren Produktmodellen angetrieben.
Den Trend nach verbesserter Nachhaltigkeit greift auch die Sonderschau „EnergieEffizienz in industriellen Prozessen“ mit einem eigenen Ausstellungsbereich und einem Forum auf. Auf der Bühne der „ Efficiency Arena“ präsentieren Experten Technologien, Lösungen und Anwendungsbeispiele für Energieeinsparpotenziale, mit deren Hilfe sich Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile schaffen können. Im Detail werden in Vorträgen und Diskussionsrunden Produkte, Systeme und Software zur Energiemessung und -erfassung für ein systematisches und transparentes Energiemanagement beleuchtet. In einem Sonderausstellungsbereich direkt in Anbindung zur „Efficiency Arena“ in Halle 14/15 informieren Aussteller über zukunftsweisende Energiesparlösungen, Energiemanagementsysteme, Pumpensysteme, technische Neuerungen oder Dienstleistungen. Immer liegt der Fokus dabei auf Kostensenkung und Klimaschonung.
Als ideelle Träger der Sonderschau konnten der ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. – und die NAMUR – Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie – gewonnen werden. Ein weiterer Partner ist die dena – Deutsche Energie-Agentur. Am Messemittwoch informiert die dena in der „Efficiency Arena“ zu dem Themenschwerpunkt „Energy Management in Industry“. Internationale Fachakteure geben den Besuchern die Gelegenheit, sich an der Diskussion zu beteiligen, welchen Beitrag Energiemanagementsysteme leisten können oder wie sich Energieeffizienzmaßnahmen konkret umsetzen lassen. wm
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