Die Zulieferbranche erwartet ein gutes Jahr 2005. Verbandsvertreter prognostizieren Zuwächse vor allem im Maschinenbau.
Die deutschen Zulieferbetriebe blicken mit Optimismus in die Zukunft, betont Dr. Klaus Urbat, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ). Nach einem „sehr guten Jahr 2004“ erwartet der Branchensprecher auch für das laufende Jahr gute Zahlen. Vor allem im Bereich Automobil würden die Zulieferer oftmals einen höheren Produktionszuwachs erzielen als ihre Abnehmer, die OEMs.
So konnten die Automobilhersteller laut Urbat einen Zuwachs von 4 % erzielen, die Zulieferer im Durchschnitt 4,9 %. Einzelne Branchen lägen sogar weit über dem Durchschnitt. Besonders glänzen die Gießereien mit einem Plus von 6 %. Das Wachstum sei vor allem im Export zustande gekommen.
Stolz zeigte sich Urbat, dass das Problem der Rohstoffpreise durch „rechtzeitiges Handeln“ auch der Verbände nicht die noch im vergangenen Jahr befürchteten Folgen gezeitigt hätten. Wegen der zum Teil explosionsartig gestiegenen Preise war befürchtet worden, dass die Zulieferer auf den existenzgefährdenden Kosten sitzen bleiben würden. Laut Urbat sei es insgesamt aber gelungen, dass die OEMs zumindest Teile der Kosten übernommen hätten. Damit sei die Gefahr eines massenhaften Zulieferersterbens verhindert worden.
Für die Zukunft befürchtet der Verbandssprecher, dass sich die Situation bei den Rohstoffpreisen kaum nachhaltig entspannen wird. „Wir haben es mit einer Strukturveränderung zu tun“, betont Urbat. tb
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