Werkzeugmaschinen-Industrie in Topform

Den Vorjahresrekord weit übertroffen, ein zweistelliger Auftragsüberhang, der nur langsam abgetragen werden kann. Deutschlands Werkzeugmaschinenbau zeigt sich in Topform: „Angesichts der heutigen Datenlage“ sieht Carl-Martin Welcker, Vorsitzender des Branchenverbands VDW e. V., “einen Produktionsanstieg von zehn Prozent in diesem Jahr als gesichert“ an.

2007, im vierten Wachstumsjahr in Folge, produzierten die Hersteller Maschinen im Wert von 12,5 Mrd. Euro, 16 % mehr als 2006. Treiber neben dem Export war vor allem das Inland. Dieser Markt hat sich um 25 % auf 7,1 Mrd. Euro vergrößert. 7,8 Mrd. Euro, ein Plus von 10 %, steuerte der Export bei. Ein Fünftel des Zuwachses geht auf den Heimatmarkt Europa zurück, während die Ausfuhren nach Amerika um 5 % sanken, nach den USA sogar um 18 %. Größter Abnehmermarkt für deutsche Maschinen war wieder China mit einem Zuwachs von 14 %.

Weltweit wurden im Vorjahr Maschinen im Wert von 51,9 Mrd. Euro produziert. Im Ranking lag Deutschland mit einem Weltmarktanteil von 18 % auf Platz zwei hinter den führenden Japanern. Jedoch habe sich der Abstand zwischen den beiden Wettbewerbern verringert, so Welcker. Mit einem Anstieg von 43 % steht China jetzt auf Platz drei vor Italien. Im Exportranking hat Deutschland den Weltmeistertitel behauptet.

2007 waren die Maschinen im Schnitt zu 93,6 % ausgelastet. 67 700 Beschäftigte zählte die Branche im November 2007, was einem Zuwachs von 3,8 % entspricht. „Uns fehlen“, so Welcker, „hochqualifizierte Fachkräfte.“ (siehe Kommmentar) dk

Im Export weiterhin Weltmeister