Herr Paulmann, was ist das Besondere an KIM?
Unter dem Vereinsdach KIM haben sich ganz verschiedene Industrieunternehmen aus unserer Region vernetzt, die sehr intensiv und vertrauensvoll zusammen arbeiten.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Um die betriebliche Auslastung zu verbessern, tauschen wir uns regelmäßig Kapazitäten und Leistungen. Dabei erteilen wir Aufträge möglichst untereinander. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir so unseren KIM-internen Umsatz um 45 Prozent gesteigert. Das stärkt die Unternehmen, vermeidet Kurzarbeit und sichert Arbeitsplätze in unserer Region.
Gibt es denn kein Konkurrenzdenken oder Angst vor Ideenklau?
Nein. In jeder der beiden KIMs sind nur Unternehmen zusammengeschlossen, die keine direkten Wettbewerber sind, also nicht gleiche Produkte für dieselben Kunden herstellen. Jeder neue Partner muss sich einer Geschäftsführerrunde vorstellen, die über seine Aufnahme in den Kreis entscheidet. Dabei wird auch schnell klar, ob die Chemie zwischen den Entscheidungsträgern stimmt.
Sind denn persönliche Einstellungen so wichtig?
Ja, schließlich müssen sich die Partner gegenseitig vertrauen. Sie müssen zueinander passen und einander ergänzen. Damit sich alle gut kennenlernen, findet jedes Treffen in einem anderen Unternehmen statt und ist mit einer Betriebsbesichtigung verbunden. So erfahren die Partner, was die anderen besser machen oder kostengünstiger herstellen können.
Unsere Webinar-Empfehlung
XR-Lösungen als sinnvolles Werkzeug im Service. Komplexität reduzieren und Wissen einfacher sowie verständlich zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, im richtigen Format ausspielen.
Teilen: