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Zähe Scheibe erhöht Produktivität um 250 %

Messe Grindtec: Weiterentwicklungen prägen das Bild
Zähe Scheibe erhöht Produktivität um 250 %

In Augsburg waren vor allem weiterentwickelte Systeme oder Zusatzmodule für bekannte Lösungen zu sehen. Sie ermöglichen es, Werkzeuge schnell, präzise und wirtschaftlich zu schleifen.

Aussteller und Veranstalter zeigten sich mit dem Verlauf der 3. Grindtec sehr zufrieden. Rund 7000 Besucher aus 19 Ländern kamen an den vier Messetagen nach Augsburg, um sich bei 229 Unternehmen über Trends und neue Entwicklungen der Schleiftechnik zu informieren. Damit verzeichnete die veranstaltende Afag GmbH rund 20 % mehr Besucher und knapp 40 % mehr Aussteller als vor zwei Jahren. Dazu ist bei beiden Gruppen die internationale Beteiligung deutlich gestiegen. Nur rund ein halbes Jahr nach der Maschinenbau-Weltmesse Emo in Hannover beschränkten sich viele Unternehmen darauf, bekannte Systeme weiterzuentwicklen oder zusätzliche Module anzubieten.

Eine Möglichkeit, die Produktivität einer Schleifmaschine um bis zu 250 % zu erhöhen, präsentierte die Elbe-Schleifmittelwerk GmbH & Co. KG, Bietigheim-Bissingen: High-Speed-Dressing (HSD) ist ein Verfahren, bei dem die Scheibe kontinuierlich während des Prozesses abgerichtet wird, und das bei Geschwindigkeiten von 50 m/s. Die speziellen, porösen Schleifscheiben, die eine besonders zähe Bindung aufweisen, erreichen sehr hohe Schnittleistungen. Sie eignen sich für robuste Maschinen, die Continuous-Dressing-fähig sind und eine Geschwindigkeit von 50 m/s erreichen. „Die genaue Zusammensetzung der Schleifscheibe stimmen wir gemeinsam mit dem Kunden auf den jeweiligen Einsatz ab“, beschreibt Elbe-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg Natusch das Vorgehen. Auch die Agathon AG, Solothurn, setzt auf kontinuierliches Abrichten der Schleifscheibe während des Prozesses. Die Schweizer haben ihr Eco-Dress-Verfahren zum Schleifen von Schneidplatten konsequent weiterentwickelt und nach eigenen Angaben erfolgreich am Markt eingeführt. Dabei wird das metallische Bindemittel einer Diamant-Schleifscheibe fortlaufend zurückgesetzt. Der gleichbleibend große Hohlraum in der Scheibenoberfläche sorgt dafür, dass der Schmierstoff die Schleifkörner effizienter kühlt und das eingedrungene zerspante Material abführt. Dadurch entsteht eine gleichbleibend hohe Abtragsleistung. Das Schleifergebnis soll reproduzierbar sein. Die Bearbeitungskosten reduzieren sich laut Anbieter um bis zu 50 %. Die Lebensdauer der Eco-Dress-Schleifscheibe liege um 30 % höher als bei konventionellen Scheiben.
Ein zusätzliches Modul für die Werkzeug-Messmaschine Helicheck zeigte die Walter AG, Tübingen. „Der Spanraumsensor erfasst mehrere Messpunkte, aus denen sich ein realitätsgetreues Abbild des Spanraumprofils ergibt“, beschreibt Dr. Heiko Wahl, Marketing Service Maschinen, die Funktion. Die Spanraumkontur, die die Zerspanleistung und Standzeit von Bohrern oder Fräsern stark beeinflusst, lässt sich damit genau ermitteln und optimieren. Als weitere Neuheit zeigten die Schwaben einen Disc-Loader für die Schleifmaschine Helitronic Power Regrinder. Er hat eine Ladekapazität von bis zu 40 Werkzeugen. Weil der Lader seitlich an der Maschine angeordnet ist, benötigt er nur wenig Platz. Er kann Werkzeuge unterschiedlicher Durchmesser und Längen in chaotischer Reihenfolge aufnehmen. Fertige Werkzeuge können während der Bearbeitung entnommen werden.
Beim kompakten Service-Center U6 R2 der Vollmer GmbH, Biberach, legt ein integriertes Robotersystem die nachgeschärften Hartmetall-Kreissägeblätter auf einem Wagen ab. Wie der Beladewagen fasst er 50 Sägeblätter. Die Maschine schärft Zahnrücken, Brust und Hohlbrust automatisch. Dabei können die Sägeblätter unterschiedliche Dicken, Durchmesser und Zahngeometrien aufweisen. Mehrere wählbare Vorschubsysteme sollen für kurze Taktzeiten und präzise Abläufe sorgen. hw Mit acht CNC-Achsen lassen sich selbst komplizierte Zahngeometrien flexibel bearbeiten.
hw
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