Der Wunsch nach einem neuen Standort für die Fachmesse Motek war schon lange ein Thema unter vielen Ausstellern.
Die Bruttoausstellungsfläche der 24. Motek in Sinsheim, internationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik, ist im Vergleich zum letzten Jahr gleich geblieben – nämlich 44 500 m². Gleichzeitig wurde aber einigen langjährigen Ausstellern der Wunsch nach mehr Standfläche erfüllt. Das hatte zur Folge, dass 50 Firmen in einer Warteschleife landeten. Eine Erweiterung der Ausstellungfläche kam nicht in Frage. Darauf habe man, so Projektleiter Rainer Bachert, aus infrastrukturellen Gründen verzichtet. Bachert legte damit, wahrscheinlich zum vorletzten Mal, seine Finger in eine alte Wunde, nämlich die schlechte Anbindung des Sinheimer Messegeländes an die angrenzende Autobahn.
„Der Wunsch nach einem neuen Standort war unter uns Ausstellern schon lange ein Thema“, verkündet Hans-Joachim Kurz, Geschäftsführer der Oku Automatik GmbH aus Winterbach. Aus Sicht von Kurz war es höchste Zeit für einen Wechsel. Der neue Standort biete nur Vorteile für Aussteller und Besucher. „Durch die zeitgemäße Verkehrsanbindung wird die Veranstaltung an Attraktivität gewinnen und im internationalen Vergleich ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen“, so Kurz weiter.
Messechef Paul E. Schall bekräftigte noch einmal, dass der Umzug in zwei Jahren nach Stuttgart eine rein unternehmerische Entscheidung gewesen sei: „Damit kommen wir den Ansprüchen und Wünschen unserer Aussteller entgegen.“ Zugleich bedauerte er, dass die Angelegenheit „zum Spielball der Politik“ wurde, und er kritiserte die damit verbundene „Hetzkampagne der Medien“ mit zum Teil „grenzüberschreitenden, persönlichen Anfeindungen“. Schall: „Doch damit muss ich leben.“ ub
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