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Zeiten bloßer Nabelschau sind vorbei

Aluminium 2004 mit klareren Strukturen für den Anwender
Zeiten bloßer Nabelschau sind vorbei

Zeiten bloßer Nabelschau sind vorbei
Die Profiltechnik erlaubt Baukastensysteme, mit denen sich kurzfristig maßkonfektionierte Portale aus erprobten Elementen realisieren lassen (Bild: Hueck)
Mit rund 600 ausstellenden Firmen aus 38 Ländern stellt die Aluminium 2004 einen neuen Rekord auf. Einer der Gründe: Die Messe fokussiert jetzt ihr Angebot besser auf die Bedürfnisse der Abnehmer.

Von unserem Redaktionsmitglied Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de

600 Aussteller – mit einem solchen Zuspruch haben die Veranstalter der Aluminium nicht gerechnet, die von 22. bis 24. September zum fünften Mal in Essen stattfindet. Noch im Juli gingen sie von 520 Anmeldungen aus und hofften, den Stand des Jahres 2002 zu erreichen. Die Ursache für den unerwarteten Zuwachs ist aber nicht allein das Wachstumsklima in der Alu-Branche. Die Messe selbst hat sich verändert – und zwar zugunsten des Abnehmers. Im März hat die Reed Expositions Deutschland GmbH in Düsseldorf die Organisation als alleinige Veranstalterin übernommen. Reed baute die thematischen Angebote kräftig aus, ohne den Charakter der Messe als Branchentreff zu verändern. Britta Wirtz, Projektleiterin der Aluminium 2004, erklärt dazu: „Wir haben erheblich investiert, um das Angebotsspektrum für die Abnehmer klarer herauszustellen. Nabelschau alleine reicht nicht mehr.“
Nach wie vor deckt die Messe die gesamte Alu-Prozesskette ab. Hinzu kommen Schwerpunkte und Sonderbereiche, die auf Abnehmergruppen zugeschnitten sind. So gibt es einen Gießereipavillon in Halle 2, in dem auch kleinere NE-Gießereien ihre Leistungspalette präsentieren können. Dies kommt den vielfach kleinen und mittleren Unternehmen entgegen – und dem Abnehmer, der auf ein größeres Angebot stößt. Größere Anbieter stellen daneben auf eigener Standfläche aus.
Die Sonderschau Transworld in Halle 4 präsentiert die Einsatzmöglichkeiten von Aluminium im Verkehrssektor, dem weitaus größten Abnehmermarkt in Deutschland. Gezeigt werden durchweg Zulieferprodukte und -technologien.
Auch die Verleihung des „European Aluminium Award“ werten die Reed-Veranstalter als Schritt auf den Abnehmer zu: In diesem Jahr wird er in den Hauptkategorien Industrial Design (von Uhren bis zur Industrie-Anwendung) und Industrial Engineering (von Robotern bis zu Brücken) vergeben. 70 Unternehmen haben Vorschläge eingereicht. Alle Exponate, die den Ausschreibungsbedingungen entsprechen, sollen in der Galerie ausgestellt werden.
Nicht zuletzt erweitert die Messe auch im Tagungsbereich ihren Horizont. Neben dem Aluminium-Kongress findet erstmals die Tagung „Moterials“ statt. Sie beleuchtet die Werkstoffentwicklung im Auto sowie den Zukunftsmarkt China und Recycling-Fragen. Somit sind erstmals auch Magnesium, Stahl und Kunststoffe ein Thema.
Dem Charakter der Messe als Branchentreff tut dies keinen Abbruch. Im Gegenteil. „Wir sind stolz darauf, dass jetzt alle Großen dabei sind“, meint Britta Wirtz: Alcan, Alcoa, Corus, Dubal, Hydro und Rusal seien in Essen präsent. Außerdem gebe es einen chinesischen Gemeinschaftsstand.
Der Branche dienen sollen auch das Job Forum und das Forum Forschung, die Reed auf zusammen 400 m² neu einrichtet. Sechs Hochschulen und zwei Institute stellen aktuelle Forschungsprojekte mit Aluminium vor. Das Job Forum informiert über Studier-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und veröffentlicht Stellenangebote.
Auch das ist und bleibt die Messe: ein Sprachrohr der Alu-Branche. Erstmals mit eigenem Stand vertreten ist der Verband der Aluminiumrecycling-Industrie (VAR). Er nutzt die Gelegenheit, die Besucher über den hohen Stand des Aluminiumrecyclings aufzuklären: 2003 seien in Deutschland 677 900 t Recycling-Aluminium aus Schrott, Spänen und Skimmings gewonnen worden – 31 % mehr als vier Jahre zuvor. Und in Deutschland sichere die Wiederverwertung 20 000 Arbeitsplätze. „Wir stellen immer wieder fest, wie gering die Kenntnisse vieler Menschen über die Bedeutung des Aluminiumrecycling ist“, meint VAR-Geschäftsführer Günter Kirchner. In Essen will er etwas daran ändern. www.aluminium-messe.com
Im Gießerei-Pavillon präsentieren sich kleine NE-Gießereien
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