Mit Innovationen steuert Festo gegen die Rezession. Mehr als 80 Produktneuheiten, 46 % mehr als im Vorjahr, präsentierte der Automatisierungsspezialist auf der Hannover Messe.
Trotz des rückläufigen Weltmarkts in der Automatisierung steigerte Festo mit Stammsitz in Esslingen den Umsatz im Vorjahr um 50 Mio. auf 1,7 Mrd. Euro. Da im ersten Halbjahr im In- wie im Ausland Stellen geschaffen worden sind, wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Eberhard Veit sagte, wuchs die Beschäftigtenzahl um 5,4 %. Den Ausschlag dafür gab auch der weitere Ausbau neuer Geschäftsfelder wie etwa Laborautomation, Medizintechnik, der Solar- und Flat-Panel-Industrie, der Mobilpneumatik, aber auch der Bereiche Elektrische Antriebe, Prozessautomation und Didactic.
Kunden würden derzeit „die Zeit verstärkt nutzen, um mit uns neue Ideen und Konzepte für ihre Maschinen und Anlagen zu entwickeln“, betonte Veit. Dabei müsse Festo nicht die Preise, sondern die Kosten seiner Kunden senken, ergänzte Deutschland-Verkaufsleiter Hans-Ulrich Witschel – durch Energieeinsparung, umweltschonende und effiziente Techniken, wie Festo sie auf der Hannover Messe auch in Form bionischer Lösungen zeigte. Erstmal überwiegt bei Festo die Zahl der elektrischen Neuheiten die der pneumatischen. Neben der „grünen“ Fertigung biete die Weiterentwicklung mechatronischer Systeme völlig neue Möglichkeiten für eine adaptive flexible Produktion, nannte Eberhard Veit die Zielrichtung. 7,5 % vom Umsatz fließen in Forschung und Entwicklung. Auch in diesem Jahr soll der F+E-Anteil auf 9 % steigen. dk
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