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Aero bietet Höhenflüge

Messe in Friedrichshafen zeigt technische Neuerungen und spannende Demoflüge
Aero bietet Höhenflüge

Vom 18. bis 21. April gibt die Messe Aero Friedrichshafen einen Überblick über den Markt der Allgemeinen Luftfahrt. Insgesamt sind mehr als 500 Firmen vertreten. Segelflieger stellen in diesem Jahr zwar nicht aus, aber auf einer Sonderschau sind historische Segelflugzeuge und Hochleistungssegler zu sehen.

Es gibt nicht nur viel zu sehen auf der Aero Friedrichshafen, sondern ebenso viel zum Anfassen und Ausprobieren. Rund 500 Aussteller präsentieren ihre neuesten Modelle – von Business Jets über Modellflugzeuge, Motorsegler und Helikopter bis hin zu Elektroflugzeugen. Sehr beliebt sind die Leichtflugzeuge (UL, VLA, LSA). Zudem können die Besucher ein- und zweimotorige Flugzeuge, Kitplanes, sowie Amphibien- und Wasserflugzeuge besichtigen. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, kann sich über Komponenten und Werkstoffe, Avionik, Cockpit- und Bordsysteme, Kabinenausrüstung, Maintenance und Repair sowie Ground Support informieren. Auch zu den Flugplätzen bietet die Messe einen umfangreichen Überblick.

Welche Flugzeugtypen auf der Messe zu sehen sein werden, kann auf der Homepage www.aero-expo.com nachgelesen werden. „Weiterhin im Trend liegen Highend-Ultraleichtflugzeuge sowie die Gyrocopter“, sagt Roland Bosch, Mitglied der Geschäftsleitung und Projektleiter der Aero Messe Friedrichshafen, „entsprechend sind auf der Messe alle wichtigen Aussteller von UL- und VLA-Flugzeugen sowie der E-Klasse und dem Embraer zu finden.“ Die Einsatzszenarien reichen vom Hochleistungssportgerät über das kostengünstige Reiseflugzeug und den Drehflügler bis hin zum schnellen Business Jet.
Im Jahr der 20. Auflage dieser Messe der Allgemeinen Luftfahrt legen die Veranstalter besonderes Augenmerk auf das Thema Motoren und Antriebe. „Speziell dieser Bereich hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt, und es wurden zahlreiche neue Antriebskonzepte vorgestellt“, erklärt Bosch, „das haben wir zum Anlass genommen, die Entwicklung des Flugmotors in unserer Engine Area zu zeigen.“ Neben den alten Sternmotoren werden auch neueste Triebwerke sowie Elektromotoren und Antriebssysteme auf Basis alternativer Brennstoffe zu sehen sein. „Die Antriebssysteme der Zukunft werden leichter, leiser und treibstoffsparender sein“, resümiert Bosch.
Gerade vor dem Hintergrund von Energiewende und Umweltschutz könnten Elektroflugzeuge künftig eine wichtige Rolle spielen: „Derzeit werden sie vor allem als Starthilfe im Bereich des thermischen Fliegens eingesetzt, also bei Drachen und Gleitschirmen“, erläutert Bosch. Große Fortschritte seien aber heute schon im Bereich von Ultraleichtflugzeugen mit Elektroantrieb zu verzeichnen, zum Beispiel Pipistrel und Elektra One. Hier ist vor allem der ganzheitliche Energiegedanke interessant.“ So spenden Solarzellen auf dem Hangardach den Treibstoff für das nahezu geräuschlose Fliegen.
Natürlich wollen die Piloten, die 70 % der Besucher stellen, selbst Hand anlegen. Das können sie bei den Exponaten am Boden auf dem Gelände, aber auch in der Luft in Form von Demo- und Kundenflügen. Von Mittwoch bis Freitag finden täglich von 13:30 bis 14:30 Uhr moderierte Flugvorführungen statt, man kann aber auch direkt mit den Herstellern Termine für Testflüge vereinbaren. „Den Begriff Fachbesucher als solchen gibt es bei uns nicht“, betont Bosch „wir sprechen alle an, die sich für Flugzeuge und die Faszination des Fliegens interessieren – egal ob Freizeit-, Berufs- oder Nichtpilot.“ Um den Nachwuchs schon früh zu faszinieren, ist der Eintritt für Kinder bis 14 Jahren frei. „So mancher Besucher ist auf der Aero auf den Geschmack gekommen und hat später den Pilotenschein gemacht“, so Bosch. Bis es soweit ist, können sich die Jugendlichen und Junggebliebenen täglich um 10:00, 12:00, 14.00 und 16:00 Uhr auf dem Indoor-Modellflugplatz die Flugvorführungen anschauen.
Da die Liebe zum Fliegen jedoch nicht ausreicht, um Pilot zu werden, wird die Messe von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet: Dort laufen beispielsweise Vorträge über die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Integration von Leichtflugzeugen in den kontrollierten Luftraum, über den Augenschutz im Cockpit, den Pilotenalltag, über Airprox (gefährliche Annäherungen), zum Umgang mit Schlechtwetter bis in zur Ausbildung und Finanzierung der ATPL-Lizenz (Airline Transport Pilot License) für Verkehrspiloten. Referiert wird auch über Eurocontrol, die Arbeit der Hubschrauberpiloten der Bundespolizei sowie diverse Such- und Rettungsdienste. Wer will, kann auch gleich seinen ICAO-Englisch-Sprachtest abglegen (International Civil Aviation Organization). Und für die Hobby-Piloten wird auf dem Freigelände West während der gesamten Messedauer ein Fahrtraining für Segelflugzeuganhänger angeboten. Mitfahren kann jeder, der eine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Auf der Aero wird aber nicht nur begutachtet, sondern auch gekauft: Mehr als 40 % der Besucher kaufen oder bestellen ihr Fluggerät schon während der Messe, gut 30 % danach. Es muss nicht immer das neueste Modell sein – es gibt auch einen Markt für Gebrauchtflugzeuge. Ob Turboprop, Cessna, Piper, Ruschmeyer oder Cirrus: Bereits jetzt können sich die Besucher auf der Aero-Homepage über das Angebot informieren und auf die Messe-Highlights einstimmen.
Kirsten Seegmüller Freie Journalistin in Leinfelden-Echterdingen
Weitere Informationen: www.aero-expo.com
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