Die deutsche Industrie hat im April 2010 mit neuer Rekordrate produziert. Das zeigt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der gegenüber März nochmals 1,3 Zähler auf 61,5 zulegte. Der Produktionssektor verzeichnet damit das höchste Wachstum seit dem Beginn der monatlichen Umfrage unter rund 500 deutschen Industrie-Einkaufsmanagern im April 1996.
Der Frühjahrsaufschwung 2010 fällt noch stärker aus als vor zehn Jahren, als der Index sein bisheriges Rekordhoch erreicht hatte. „Die bisherige Wirtschaftsentwicklung stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf. Sorge bereitet unseren Einkäufern allerdings die Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten“, kommentiert Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), die aktuelle EMI-Statistik. Den Unternehmen könnten seiner Ansicht nach „mit weiter steigenden Rohstoffpreisen die Kosten davonrennen“.
Einer der Gründe, warum in der deutschen Industrie zu Beginn des zweiten Quartals 2010 erheblich mehr hergestellt wurde als im Vormonat, war die weltweit anziehende Nachfrage nach Industrieerzeugnissen „Made in Germany“. Doch auch die Wiederaufstockung der im Vorjahr leer geräumten Lager auf Kundenseite spielte beim zehnten Produktionszuwachs in Folge immer noch eine wichtige Rolle.
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