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„Osteuropa bleibt ein wachsender Markt für die Organisation“

Jan-Reint Voortman zur Marktsituation im Gebrauchtmaschinenbereich
„Osteuropa bleibt ein wachsender Markt für die Organisation“

„Osteuropa bleibt ein wachsender Markt für die Organisation“
“The members of EAMTM will be present at Resale and are the biggest group of exhibitors”.
Jan-Reint Voortman, Präsident der European Association of Machine Tool Merchants (EAMTM), stellt sich den Fragen zur momentanen Situation der Mitglieder des Verbandes und zu den Erwartungen zur Resale.

Herr Voortman, wie wirkt sich für Ihre Mitglieder die weltweite Wirtschaftskrise auf den Handel mit Gebrauchtmaschinen aus?

Die gegenwärtige Wirtschaftslage betrifft sowohl die Metallindustrie, als auch andere Produktionsbereiche. Die Zeit ist jedoch günstig für Gebrauchtmaschinenhändler, die Maschinen zu angemessenen Preisen einkaufen können. Hinzu kommt, dass die Banken derzeit zögern, der Industrie Kredite zu geben und dies könnte bei den Unternehmen dazu führen, dass sie sich eher für Gebrauchtmaschinen entscheiden, als in neue Maschinen zu investieren.
Treten bestimmte Regionen hinsichtlich der Nachfrage nach gebrauchten Maschinen in den Vordergrund?
Regionale Unterschiede hat es schon immer gegeben. Allerdings hängen Geschäftsabschlüsse auch von der Art der Maschinen ab, die der Händler anbietet.
Ihr italienischer Vorgänger Michele Ciadella hob die Bedeutung der osteuropäischen Märkte hervor. Wie stellt sich die Situation heute dar?
Osteuropa ist nach wie vor ein Wachstumsmarkt für unseren Verband. Die EAMTM ist jetzt in allen früheren Ostblockstaaten präsent, und das Interesse wächst. Diesen relativ neuen Anbietern auf dem Markt ermöglicht die Mitgliedschaft bei der EAMTM, wertvolle Geschäftskontakte herzustellen, zu denen sie allein nicht in der Lage sind. Unsere Jahreskonferenz – dieses Jahr in Slowenien – und die Messe Resale sind die beiden wichtigsten Veranstaltungen in Europa.
Worauf müssen die Händler in Krisenzeiten besonders achten, um nicht Schaden zu erleiden?
In den letzten zehn Jahren hat der Handel einige Umstrukturierungen vorgenommen, zum Beispiel den Einsatz des Internets als Marketingwerkzeug für den Vertrieb. Mitglieder der EAMTM sind grundsätzlich Händler mit Maschinenbeständen, die eine erhebliche Investition darstellen. Das Outsourcen bestimmter Bereiche ist eine mögliche Lösung, jedoch haben sich die mit der Lagerhaltung verbundenen Kosten und die Vorführungskosten an den laufenden Maschinen kaum verändert, was auch auf die Kundendienstleistungen, Maschinen zu installieren, zutrifft.
Was muss Ihrer Meinung nach geschehen, damit sich die derzeitige Situation verbessert?
Der Handel mit gebrauchten Werkzeugmaschinen hat sowohl einen nationalen als auch einen globalen Absatzmarkt. In Westeuropa muss die Industrie auf Vorteilen wie qualifizierte Arbeitskräfte, verfügbare Märkte und auf gute Logistik aufbauen. Aber auch die Regierungen müssen versuchen, ihre Verwaltungen zu verschlanken, um die enormen Steuerlasten der Wirtschaft zu reduzieren.
Wie reagieren Ihre Mitglieder im Hinblick auf eine Beteiligung an der Resale? Wird es weniger Teilnehmer geben?
Bedauerlicherweise neigen die Unternehmen zu der Annahme, durch Kürzung der variablen Kosten, wie Messen, Werbung und Mitgliedschaft in Handelsverbänden, Geld sparen zu können. Das beste Vorgehen in der derzeitigen Wirtschaftslage ist, präsent zu sein und sicher zu stellen, dass die Kunden Sie finden. Mitglieder der EAMTM werden deshalb in großer Anzahl anwesend sein und die größte Gruppe auf der Resale mit Mitgliedern aus Skandinavien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und den Beneluxländern stellen.
Was erwarten die ausstellenden Mitglieder des EAMTM von der Resale?
Bei dieser speziellen 15. Resale verlassen wir uns auf die Fachkompetenz der Firma Hess GmbH, die interessierte Käufer auf die Messe bringen wird. Die während der Resale hergestellten Kontakte werden dann in den anschließenden Monaten zu Geschäftsabschlüssen führen.
  • Dr. Rolf Langbein Fachjournalist in Rottenburg
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