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Dienste verringern Stillstandsrisiko

Siemens erweitert Condition Monitoring und Data-Driven Services
Dienste verringern Stillstandsrisiko

Dienste verringern Stillstandsrisiko
Mit den „Data-Driven Services“ lässt sich die Gesamtanlageneffektivität und Energieeffizienz von Maschinen und Anlagen optimieren. Bild: Siemens
Customer Service | Mit Drive Train Condition Monitoring erweitert Siemens seine Services zur vorbeugenden Instandhaltung auf den gesamten Antriebsstrang. Auch die datenbasierten Dienste werden erweitert.

Ob Produktions-, Förder- oder Verarbeitungsanlagen: Antriebssysteme spielen eine Schlüsselrolle für den industriellen Produktionsprozess. Umso wichtiger ist es, drohende Schäden frühzeitig entdecken und beheben zu können. Hier setzt das Service-Angebot Drive Train Condition Monitoring von Siemens (Halle 9, Stand D35) an. Die neuen Dienstleistungen reichen von der mobilen Überprüfung einzelner Komponenten wie Motor oder Getriebe bis hin zur kontinuierlichen Online-Überwachung des gesamten Antriebsstrangs. Mit den Services lässt sich das Risiko von Stillständen senken, Service-Intervalle optimieren und die Verfügbarkeit von Maschinen erhöhen.

Die Zustandsüberwachung von Motoren und Getrieben ist dabei in den drei Leistungsstufen „Basic“, „Advanced“ und „Premium“ verfügbar. Im „Basic“-Paket für Motoren nehmen Siemens-Experten in vereinbarten Abständen eine manuelle Schwingungsmessung vor. So sollen sich anbahnende Schäden schon oft Monate im Voraus erkannt werden – und frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Beim Advanced-Paket erfolgt die kontinuierliche Überwachung per Fernzugriff mit Hilfe der „Motor Condition Monitoring Box“. Mit ihr lassen sich sowohl Lagerschwingungen und -temperaturen als auch die Wicklungstemperaturen des Motors messen. Sobald eine vorher vereinbarte Warnschwelle erreicht wird, meldet die Box dies automatisch an ein Siemens Experten Center. Dort werden eine detaillierte Tiefenanalyse durchgeführt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Zu den Vorteilen der Monitoring Box gehöre, dass sie über eine schwingungsentkoppelte Elektronik im Inneren verfüge, so der Anbieter. Dadurch könne sie direkt am Motor angebracht werden.
Mit Smart Data die Leistung von Industrieanlagen steigern
Das Premium-Paket lässt sich an die Anforderungen der Anwender anpassen und skalieren. Hier ist eine gleichzeitige Überwachung mehrerer Motoren möglich. Neben der Schwingungs- und Temperaturmessung schließt diese sämtliche Messgrößen eines Antriebsstrangs ein. Anwender erhalten nicht nur vertiefende Fehleranalysen im Bedarfsfall, sondern auch regelmäßige Zustandsberichte mit Handlungsempfehlungen für erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen.
Durch die wachsende Komplexität und zunehmende IT-Durchdringung der Fertigung steigt die Datenmenge in Produktionsbetrieben deutlich an. Das birgt enormes, bislang aber kaum genutztes Potenzial. Entscheidend ist, die richtigen Daten aus den verschiedenen Quellen, beispielsweise Prozess- und Produktionsdaten, kontinuierlich in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren. Hierfür bietet Siemens neue datenbasierte Dienstleistungen, die „Data-Driven Services“. Sie sollen helfen, die Gesamtanlageneffektivität und Energieeffizienz von Maschinen und Anlagen zu steigern.
Seit den 1980er Jahren haben Ansätze wie Lean Manufacturing und Total Quality Management die Produktion verändert. Diese Verfahren sind heute weitgehend etabliert und haben die Produktivität und Effektivität von Industrieanlagen signifikant gesteigert. All diese Ansätze haben jedoch vergleichsweise einfache Regeln zur Grundlage und sind maßgeblich von Erfahrungswerten und dem jeweiligen kulturellen Umfeld beeinflusst. Der nächste Schritt ist daher die Entwicklung faktenbasierter Entscheidungsgrundlagen. Dazu wird künftig eine Vielzahl von Produktionsdaten gezielt erfasst und verwertet. Dies ermöglicht völlig neue Möglichkeiten: Ein demnächst benötigtes Ersatzteil wird etwa automatisch geordert und geliefert, während die entsprechende Maschine noch problemlos läuft. Bei der nächsten planmäßigen Wartung kann das Teil dann getauscht werden, bevor es zu kostspieligem Maschinenversagen und ungeplanten Ausfallzeiten kommt. (ah) •
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