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Effiziente Mitarbeiter im sozialen Netzwerk

Communities und Blogs im Unternehmen
Effiziente Mitarbeiter im sozialen Netzwerk

Firmen führen zunehmend Social Software ein, um die Zusammenarbeit in ihrer Organisation zu verbessern. Der Markt bietet Lösungen, die auf den Einsatz in der Geschäftswelt und für spezielle Anwendungsszenarien ausgelegt sind. Neue und klassische Kommunikationswege laufen in einem gemeinsamen Posteingang zusammen.

Social Software hat sich in der Geschäftswelt etabliert. Viele Firmen machen sich mittlerweile daran, soziale Netzwerke innerhalb ihrer Organisation aufzubauen. So wurden zum Beispiel in knapp 60 % der Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien bereits Social-Collaboration-Projekte gestartet.

Das ist ein Ergebnis einer Studie des Analyse- und Beratungsunternehmens PAC, für die mehr als 250 Unternehmen aus den entsprechenden Ländern befragt wurden. Bei einem Social-Collaboration-Projekt werden klassische Technologien für die Zusammenarbeit wie E-Mail um Social Software wie zum Beispiel Communities, Teamräume oder Blogs erweitert.
Die Analysten der Experton Group sehen für dieses Konzept großes Marktpotenzial. Bis 2016 soll der Anteil von Social Software im Markt für Unified Communications und Collaboration (UCC) bei 25 % liegen.
„Social Business ist kein Hype-Thema, sondern ein nachhaltiger Trend“, sagt Axel Oppermann, Analyst bei der Experton Group. Entsprechende Lösungen eröffnen seiner Meinung nach enorme Potenziale, um die Effizienz in den Firmen zu steigern.
Einige IT-Anbieter haben daher Social Software entwickelt, die speziell auf die Anforderungen der Geschäftswelt ausgelegt sind. Allen voran IBM (Halle 5, Stand C21). Der IT-Riese bietet mit Connections eine Lösung, die eine ganze Reihe von Werkzeugen auf einer Plattform vereint – wie etwa Blogs oder Communities. Daneben hat Big Blue noch weitere Technologien für das Social Business im Portfolio, die sich grundsätzlich alle miteinander kombinieren lassen.
Für die Anwender ist das Angebot groß, aber auch etwas unübersichtlich. Big Blue hat daher verschiedene Produktpakete zusammengestellt, die bestimmte -Abteilungen im Unternehmen unterstützen sollen – wie zum Beispiel das Marketing. So können die Verantwortlichen im Marketing etwa mit Hilfe des Social Media Publisher Kampagnen und Promotion-Aktionen in sozialen Netzwerken umsetzen.
Für seine Lösungen kombiniert IBM Techniken aus den Bereichen Social Software, Datenanalyse, Content-Management sowie Integrations-Werkzeuge wie Websphere. Content-Management wird aber auch in der neuen Version von Connections eine wichtige Rolle spielen. Durch ein Add-on wird die Social-Software-Plattform mit Dokumentmanagement-Funktionen verstärkt.
Anwender können damit klassische Features wie Check-in/Check-out innerhalb ihres sozialen Netzwerks nutzen. Die dafür nötige Technik kommt von IBMs Content-Management-System Filenet.
„Content gets social“, sagt Alistair Rennie, General Manager von IBMs Collaboration-Sparte. Dokumenten-Management und Social Business finden zusammen.
Zueinander finden auch die beiden Trendthemen Social Business und Cloud Computing. IBM bietet seine Social Software auch als Services aus der Wolke an. Dafür hat der IT-Anbieter vor kurzem ein Cloud-Rechenzentrum in Ehningen eröffnet. „Mit unserem neuen europäischen Smartcloud-Rechenzentrum stellen wir unseren Kunden eine sichere Cloud-Umgebung mit deutschem und EU-Datenschutz für ihre Social-Business-Transformation zur Verfügung“, erklärt Rennie.
Der Nachfrage nach Social Software kommt aber auch IBMs Konkurrent Microsoft (Halle 3, Stand D57) nach. Die Redmonder haben ihre Dokumentenplattform Sharepoint kontinuierlich um entsprechende Funktionen erweitert. Dazu zählen unter anderem Diskussionsforen auf Basis einer Community-Site sowie ein kommentierbarer Newsstream, bei dem der Nutzer entscheiden kann, welche Infos er abonnieren möchte. Sharepoint lässt sich zudem mit dem Microblogging-Tool Yammer und Social Sites von Newsgator integrieren.
Die zunehmende Verbreitung von Software für das Enterprise 2.0 hat bereits eine klassische Kommunikationstechnologie in Frage gestellt: die E-Mail. IT-Dienstleister Atos will künftig komplett darauf verzichten, interne Mails auszutauschen. Und Schuhhändler Hamm Reno hat eine Social-Collaboration-Lösung eingeführt, um die Verwendung der klassischen elektronischen Post innerhalb des Unternehmens zu reduzieren. „Ich glaube“, wenn in einem Unternehmen keine Mails mehr mit Anhängen verschickt werden, lässt sich die Produktivität um bis 30 Prozent steigern“, so Jens Rauschen, Bereichsleiter Kommunikation bei Hamm Reno.
Dass die E-Mail aber tatsächlich vollkommen obsolet wird, ist zur Zeit noch nicht erkennbar. „Die Entwicklung geht verstärkt in Richtung der Social-Business-Prinzipien“, meint Frank Heuer, Analyst bei der Expertin Group. „Doch E-Mail wird weiterhin eine große Rolle spielen.“ Möglicherweise werden die verschiedenen Kommunikationstechnologien nur stärker miteinander verschmelzen.
IBMs E-Mail-System Notes beispielsweise wird in der neuen Version einen einzigen Posteingang für Nachrichten aller Art haben – sowohl für E-Mails als auch für Informationen aus sozialen Netzwerken. Umgekehrt kann die Social Software Connections auch mit Microsofts E-Mail-Programm Outlook verknüpft werden. Nutzer könnten so innerhalb des Mail-Clients zum Beispiel Profile aus dem sozialen Netzwerk aufrufen.
Markus Strehlitz Journalist in Mannheim

Social Business in den Foren

Das Social Business ist auch eines der Themen, die auf den Fachforen diskutiert werden. Eine Auswahl:
  • 25.09.2013 VOI-Akademie, 14:00 – 14:30 Uhr Social Business – mehr als Facebook & Co.? Veranstalter: VOI
  • 25.09.2013 Fachforum 5.1, 16:30 – 18:00 Uhr Potenziale von Sharepoint 2013 als Collaboration-Plattform: Social Business mit Sharepoint – in der Praxis realisierbar? Veranstalter: DOK.magazin
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