Mit dem Launch unseres Hydra X läuten wir eine neue Generation der Fertigungs-IT ein und schaffen damit die Grundlage, Kundenbedürfnisse bis ins kleinste Detail individuell bedienen zu können“, verkündete Thorsten Strebel, Geschäftsführer Products und Services bei MPDV, im Rahmen der Produktvorstellung im April. Das funktioniert, da das Manufacturing Execution System (MES) Hydra X des IT-Spezialisten für Fertigungslösungen kein monolithisches System ist, sondern aus vielen einzelnen Manufacturing-Apps (mApps) besteht. Die zugrunde liegende Manufacturing Integration Platform (MIP) sorgt für die nötige Interoperabilität. So können die mApps untereinander und mit mApps anderer Anbieter interagieren. Das Ökosystem der MIP umfasst inzwischen mApps von mehr als 50 Anbietern.
Bei der MES-Lösung stehen die Funktionen und deren Nutzen im Vordergrund. Denn nur damit können Fertigungsunternehmen effizienter produzieren. In der Smart Factory zeigt sich Transparenz etwa durch Kennzahlen und Dashboards. Insbesondere die mApps der Kategorie Order Management versprechen, dass in der Produktion alles nach Plan läuft.
Darüber hinaus unterstützt das MES Hydra X das digitale Shopfloor Management: So werden mit der digitalen Produktionsbesprechung die typischen Runden auf unterschiedlichen Ebenen der Fertigung strukturierter und somit nachhaltiger. Auch digitale Checklisten ersetzen Papier durch strukturierte Anwendungen. Das schont die Umwelt und zahlt zugleich auf die beiden Hauptziele der Smart Factory ein: Transparenz und Effizienz.
Null-Fehler-Produktion
Mit den mApps der Kategorie Resource Management verarbeitet und analysiert das MES Daten, die im Shopfloor erfasst wurden. Dies unterstützt, Verschwendungen aufzudecken und Einsparpotenziale zu identifizieren. Hydra X hat damit auch das Energiemanagement sowie die Wartung und Instandhaltung im Blick – und das in Korrelation mit den Fertigungsdaten und mit Unterstützung von KI.
Die Smart Factory benötigt immer ein verlässliches Qualitätsmanagement. Den Forderungen nach einer Null-Fehler-Produktion kommt Hydra X mit den mApps der Kategorie Quality Management nach. Diese decken Funktionen von der Übernahme der Prüfmerkmale aus CAD-Zeichnungen bis hin zur Analyse der Prüfergebnisse ab. Außerdem begleitet die Software den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Wareneingang über die Produktion bis hin zum Versand. Mit dem Reklamationsmanagement kümmert sich Hydra X in Form von Workflows auch um Rückläufer aus dem Feld. Je konsequenter ein Fertigungsunternehmen das Qualitätsmanagement in die Fertigungsprozesse integriert, desto mehr Möglichkeiten hat Hydra X, um den Ausschuss zu minimieren.
Intralogistik: Schnittstelle von MES zu Warehouse Management
Die mApps der Kategorie Material Management decken die Anforderungen der Intralogistik ab. Hier steht das Material im Fokus, das in der Fertigung im Umlauf ist und vom EPR-System meist nur bedingt überwacht wird. Ein Warehouse Management System (WMS) tut in diesem Bereich gute Dienste. Deswegen beinhaltet Hydra X praxiserprobte Schnittstellen zum WMS. So können während des Auftragsfortschritts Transportaufträge generiert und vom WMS an ein fahrerloses Transportsystem weitergeleitet werden. Im Sinne der Rückverfolgbarkeit dokumentiert das MES alle Informationen zu Chargen, Haltbarkeit und Qualität konsequent und stellt die Daten für spätere Auswertungen zur Verfügung. Zudem sorgt Hydra X für geringere Umlaufbestände und somit für weniger gebundenes Kapital.
Die Vorstellung einer menschenleeren Fabrik entspricht nicht der Vision der Smart Factory. Daher bietet die MES-Software von MPDV in der Kategorie HR-Management sowohl für die klassische Personalzeiterfassung und Zeitwirtschaft als auch für die Berechnung von Leistungs- und Prämienlohn verschiedene mApps an. Diese fördern das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Lohnabrechnung – schließlich haben sie die Daten dafür selbst erfasst. Zudem hat die Integration eines digitalen Zutrittskontrollsystems in Hydra X viele Vorteile. So können dieselben Ausweise zum Beispiel für den Zutritt ins Gebäude und die Zeiterfassung und für die Buchungen im Shopfloor genutzt werden. Gleiches gilt für die Personalstammdaten.
Spezielle Apps im Bereich Montage und Variantenvielfalt
Trotz immer mehr Maschinen und Automaten in der Montage ist der Mensch auch hier nicht wegzudenken. Mit den mApps der Kategorie Assembly-Management bildet Hydra X Montageprozesse digital ab und bietet eine prozessorientierte Werkerführung. Sowohl die Arbeitsstationen als auch die einzelnen Arbeitsschritte können ganz einfach modelliert werden – ohne Programmierer. Die Werkerführung begleitet den Mitarbeiter Schritt für Schritt durch den jeweiligen Prozess. Hierbei wird er von Anweisungen in Form von Text, Bild und Videos angeleitet. Damit kommen Mitarbeiter schneller zu einer hohen Qualität. Die Fertigungssoftware kann auch hier jeden einzelnen Schritt lückenlos dokumentieren.
Zufriedene Anwender
Das Feedback erster Anwender fällt positiv aus. So berichtet ein Betriebsleiter: „Hydra X wurde dank der hohen Flexibilität von MPDV innerhalb kürzester Zeit in unserer Produktion implementiert. Unser Maschinenpark ist nun digital und transparent abgebildet. Dank der Echtzeitübertragung können wir unsere Produktionsprozesse kontinuierlich überwachen und bei Bedarf optimieren, um effiziente Ergebnisse zu erzielen.“
Kontakt:
MPDV Mikrolab GmbH
Römerring 1
74821 Mosbach
www.mpdv.com
Hydra X als neue MES-Generation
Der Fertigungs-IT-Spezialist MPDV hat mit Hydra X laut eigenen Aussagen eine Alternative zu monolithischen MES-Anwendungen auf den Markt gebracht. Die Software verfügt über den klassischen Funktionsumfang eines Manufacturing Execution Systems (MES) hinaus ein Spektrum an unterstützenden Anwendungen für die Fertigung. Dazu gehören etwa Funktionen zur Steuerung intralogistischer Prozesse oder auch die schrittweise Führung des Werkers durch Montageprozesse. Zudem greifen die neuen Anwendungen an vielen Stellen tiefer in die Ablaufsteuerung ein, als es für klassische MES-Lösungen angedacht war. Eine Sammlung von Applikationen, sogenannte Manufacturing Apps (mApps), können auf Basis der hauseigenen Plattform von MPDV – der Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPD – miteinander kombiniert werden.