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Sichere Fernwartung als Mittel gegen Cyberangriffe

IT-Sicherheit
Sichere Fernwartung als Mittel gegen Cyberangriffe

Sichere Fernwartung als Mittel gegen Cyberangriffe
Im Falle eines Cyberangriffs fühlen sich nur wenige deutsche Unternehmen ausreichend gewappnet. Bild: metamorworks/stock.adobe.com
Cyberangriffe nehmen zu, Worst Case ist der Produktionsstillstand durch einen Hackerangriff. Remote-Services können helfen, Verfügbarkeiten an Maschinen und Anlagen zu gewährleisten. Eine Publikation des VDMA beleuchtet Beispiele von Fernwartungsarchitekturen.

Fast 90 % des IT-Führungspersonals im deutschsprachigen Raum sieht das eigene Unternehmen nur unzureichend gegen Cyberangriffe gewappnet. Das ist das erschreckende Ergebnis einer Umfrage, bei der das Handelsblatt-Research-Institute im Auftrag von Team Viewer 200 IT-Entscheider bei der Jahrestagung Cybersecurity 2021 interviewte. 

Gefahr für Cyberangriffe steigt bei Netzwerkzugriff von außen – etwa im Pandemiebedingten Homeoffice

21 % aller Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen „eher schlecht“ auf eine gezielte Cyberattacke vorbereitet sei. Und das obwohl fast die Hälfte der IT-Entscheider erklärte, dass ihr Betrieb in den letzten 24 Monaten auf einen Cyberangriff reagieren musste. 52 % sehen zudem einen verstärkten Handlungsbedarf durch die Umstellung auf hybride Arbeitsmodelle und die damit verbundene stark vergrößerte Angriffsfläche für Cyberangriffe, etwa wenn Angestellte außerhalb des Firmennetzwerks arbeiten. Cyberangriffe auf Verwaltungssysteme oder Kundendatenbanken sind schon schlimm genug. Fatale Auswirkungen hat ein Hackerangriff auf Produktionssysteme: Der Maschinenstillstand ist der Worst Case in der industriellen Produktion. Hier können finanzielle Schäden in Millionenhöhe entstehen – wie Cyberangriffe auf diverse Automobilzulieferer in den vergangenen Jahren deutlich machten.

Produktionsausfälle durch Cyberangriffe vorbeugen – mit Remote Services

Um Verfügbarkeiten an Maschinen und Anlagen zu gewährleisten, bietet sich „Remote Service“, die sogenannte Fernwartung, an. Dabei können Fehler diagnostiziert, Einstellungen geändert oder Updates eingespielt werden. So können sehr schnell Maßnahmen zur Fehlerbehebung eingeleitet werden. Für Maschinenhersteller wird es aber zunehmend schwerer, Betreiber von der einzusetzenden Fernwartungsarchitektur zu überzeugen.

Der Fachbereich Software und Digitalisierung des VDMA erarbeitete daher gemeinsam mit Maschinenbauern, Systemanbietern und IT-Sicherheitsexperten Beispiele von Fernwartungsarchitekturen. Darin werden Use Cases mit Vor- und Nachteilen beschrieben und Bewertungen dazu abgegeben. „Die Beschreibungen dienen Maschinen- und Anlagenbauern als Argumentationshilfe, um gemeinsam mit dem Kunden – dem Maschinenbetreiber – eine Basis für das Erarbeiten eines gegenseitigen Konsenses für eine sichere Fernwartung zu schaffen“, erklärt Thomas Riegler, Experte für Sichere Fernwartung im VDMA. (nu)


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