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Sparen durch Online-Workflow

Web-Server: Daten-Drehscheibe für die Fertigungsorganisation
Sparen durch Online-Workflow

Sparen durch Online-Workflow
Die Softwarelösung MR-CM ermöglicht die online Kommunikation aller am NC-Fertigungsprozess beteiligten Akteure in Echtzeit und minimiert dadurch nicht wertschöpfende Tätigkeiten Bild: Reinhausen
Durch intelligentes Datenmanagement jährlich bis zu 50 000 Euro pro CNC-Maschine einsparen will die Maschinenfabrik Reinhausen mit MR-CM, einem Kostensenkungsprogramm für eine qualitätsoptimierte Fertigung.

Für den Datentransport und die Datenpflege fällt in einer konventionell organisierten NC-Fertigung täglich ein enormer Aufwand an. Optimal wäre es daher, wenn die am Fertigungsprozess beteiligten Akteure wie ERP-System, NC-Programmierung, Werkzeugverwaltung, PPS-Steuerung, Einstellgerät, Lagersystem, Messmaschine und CNC-Maschinen Daten direkt und in Echtzeit untereinander austauschen könnten. Dem stehen allerdings die je nach Hersteller unterschiedlichen Datenformate und Programme im Weg. Herkömmliche Softwaresysteme, so genannte Fertigungsdaten-Manager, „lösen“ das Problem durch Kommunikationsschnittstellen – vermeintlich: Denn auch bei diesen Systemen müssen alle Daten manuell in eine zentrale Datenbank eingegeben werden und stehen daher nicht in Echtzeit zur Verfügung.

Anders beim MR-CM, diese für Windows Server zertifizierte, rollenbasierte Softwarelösung wird als Webserver in die Fertigung integriert und sämtliche vorhandenen wie zukünftigen Systeme direkt angebunden. Dadurch wird der MR-Manager zur zentralen Daten- und Informationsdrehscheibe, mit der die Steuerungen aller am Fertigungsprozess beteiligten Systeme per bordeigenem Browser direkt online kommunizieren. Dadurch verwaltet MR-CM im Gegensatz zu herkömmlichen Managern Daten nicht nur, sondern verknüpft die Informationen miteinander, erzeugt erforderliche Datensätze, leitet die Informationen weiter beziehungsweise meldet Ergebnisse zurück. Für den Einsatz von MR-CM ist weder die Installation zusätzlicher Software auf den PC der Systeme beziehungsweise der NC-Steuerungen noch irgendwelche Hardware erforderlich.
Den verschiedenen Akteuren wie Programmierer, Meister, Werkzeugeinsteller, Maschinenbediener, Lagerist, Qualitätssicherer, Instandhalter und Administrator stellt MR-CM aufgabenbezogene, einfach über Touchscreen zu bedienende Oberflächen zur Verfügung, mit denen sie den Datenfluss steuern. Aktiviert wird MR-CM in dem durch das Produktions-Planungs-System (PPS) der Auftrag für ein bestimmtes Werkstück gestartet wird. Der Manager erstellt daraufhin aus dem NC-Programm automatisch die erforderlichen Werkzeuglisten als Explosionszeichnungen in Dateiform und stellt sie allen Prozesspartnern papierlos zur Verfügung. Vom PPS wird danach ein Fertigungsauftrag ausgelöst und über MR-CM an den Meister weitergeleitet. Dieser erhält vom Manager auch die Information, an welcher Maschine die wenigsten Werkzeuge für diesen Auftrag zu beladen sind. Dafür greift der MR-CM direkt die Magazine der einzelnen Maschinen ab. Die für die Werkzeugvoreinstellung erforderlichen Daten werden passend zum Softwarestand des Einstellgeräts vollständig generiert und übertragen. Um einen optimalen Werkzeugumlauf zu gewährleisten, wird hier eine aktuelle Brutto-/Netto-Berechnung online mit der ausgewählten NC-Maschine durchgeführt, auf deren Basis der Manager automatisch ein Lagerentnahmeprogramm erzeugt. Nach dem Vermessen der Werkzeuge erzeugt MR-CM den Werkzeugdatensatz passend zur NC-Maschine und überträgt diesen an die jeweilige Zielmaschine. Die Daten aus der Qualitätssicherung werden ebenfalls online übertragen, so dass Einstellungskorrekturen schnell erfolgen können. Den Abschluss aller Einzelschritte meldet der Manager an das PPS zurück. wm

Software senkt Prozesskosten
Entwickelt wurde MR-CM von der Maschinenfabrik Reinhausen aus Regensburg, einem Mittelständler im Bereich der Hochspannungstechnik, der 50 NC-Maschinen im Einsatz hat. Durch die ausgereifte Softwarelösung, die einen effizienten und papierlosen Workflow ermöglicht, laufen die zeit- und kostenintensiven Prozesse Ein- und Auslagern, Montieren, Vermessen und Beladen von Werkzeugen deutlich schneller und sicherer ab. Dies führt zu Einsparungen von bis zu 50 000 Euro pro Maschine und Jahr. Dadurch amortisiert sich die Investition innerhalb eines kurzen Zeitraums – bei gleichzeitig steigender Kapazität und Prozesssicherheit.
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