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Nachfrage nach Software-Entwicklern nimmt deutlich zu

Arbeitsmarkt
Nachfrage nach Software-Entwicklern nimmt deutlich zu

Mehr als 12 600 Stellenangebote hat die Dekra Akademie für ihren aktuellen Arbeitsmarktreport ausgewertet. Dabei zeigt sich: Im Bereich der der Industrieberufe sind neben Elektroingenieuren vor allem IT-Spezialisten immer stärker gefragt

Laut dem Arbeitsmarktreport entfallen viele der offenen Stellen auf das Gesundheitswesen (13,8 %). Die Elektroindustrie liegt in diesem Jahr an zweiter Stelle (13,1 %). Außerdem waren im Erhebungszeitraum auch die Einstellungsabsichten im Einzelhandel besonders hoch (9,5 %).

Vertrieb: kommunikationsstarke Bewerber gefragt
Vor allem Call Center mit Fokus auf den Kundenservice suchen momentan viele neue Mitarbeiter. Daneben finden sich auch Kundenbetreuer und -berater sowie Vertriebsleiter unter den Top-Ten-Berufen, sie können vor allem in der Elektroindustrie aus besonders vielen Jobangeboten wählen. Unternehmensberatungen benötigen in diesem Jahr deutlich weniger Kandidaten mit BWL-Abschluss.
Beste Karriereaussichten für Software-Entwickler
IT-Berufe haben den zweithöchsten Anteil am Gesamtstellenangebot und in diesem Jahr befinden sich gleich zwei Spezialisierungen im Top-Ten-Ranking. Besonders gefragt sind Software-Entwickler, knapp 30 % aller IT-Jobangebote richten sich an sie. Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung dürfte die Stellensituation für Software-Entwickler bestens bleiben. Eventuell ist auch die deutlich höhere Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern diesem Trend geschuldet: Für jede zehnte IT-Stelle benötigen Kandidaten gleichermaßen IT- und Wirtschaftswissen (2014: 5,7 %).
Ingenieure gehören ebenfalls zu den drei gesuchtesten Berufsgruppen, auch wenn ihr Anteil am Berufsfeld „Entwicklung“ das zweite Jahr in Folge abgenommen hat. Elektroingenieure können aus etwas weniger Angeboten wählen (28,6 % der Ingenieurstellen); die Nachfrage nach Kandidaten mit Spezialisierung auf Maschinen- und Fahrzeugbau ist dagegen um fast vier Prozent gestiegen (26,2 %).
Anteil der Elektroberufe sinkt
Unter den technischen Ausbildungsberufen bleiben Elektroniker die Stars am Stellenmarkt. Ihr Anteil am Berufsfeld ist dennoch auf den Tiefststand gesunken. Auch im Mangelberuf des Mechatronikers sind die Jobangebote derzeit leicht rückläufig. Bei den Elektro-Ausbildungsberufen ist der künftige Arbeitgeber häufig ein Zeitarbeitsunternehmen (29,3 %): Entweder benötigten Unternehmen im Erhebungszeitraum schnell viele neue Mitarbeiter oder aber sie sind sich nicht sicher, ob die aktuell sehr gute Wirtschaftslage von Dauer ist.
Megatrends und die Entwicklung der Berufsfelder
Der Einfluss bestimmter Trends lässt sich an der Entwicklung der Berufsfelder in den vergangenen acht Jahren ablesen. Einer davon ist das veränderte Informations- und Konsumverhalten durch das Internet: In der Lager- und Transportlogistik zeigt beispielsweise die Trendlinie nach oben. Der Anteil der Jobangebote in der Finanz- und Vermögensberatung ist dagegen seit mehreren Jahren rückläufig.
Ebenso sorgt die Digitalisierung, die immer mehr Unternehmensprozesse durchdringt, auch für einen steigenden Anteil der IT-Berufe am Stellenmarkt. „Entwicklungen wie Industrie 4.0 werden die Arbeitswelt in einem Maße und einer Geschwindigkeit stärker verändern, als es sich viele heute vorstellen können“, sagt Jörg Mannsperger, Mitglied des Vorstands der Dekra SE und Geschäftsführer der Dekra Akademie, bei der Vorstellung des Reports vor Parlamentariern in Berlin. „Dennoch konzentrieren sich viele Unternehmen nur auf die technischen Aspekte der Digitalisierung. Dabei ist eines sicher: Der Wandel wird Fachkräfte quer durch alle Hierarchie- und Qualifikationsebenen treffen.“ (bö) •
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