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23 % der Windenergie-Anlagen droht EEG-Förderungsende

Windenergie-Anlagen brauchen neue Strom-Vermarktungsform
23 % der Windenergie-Anlagen droht EEG-Förderungsende

23 % der Windenergie-Anlagen droht EEG-Förderungsende
Im Norden sind mehr Windanlagen vom EEG-Förderungsende betroffen. Bild: zentilia/stock.adobe.com

Bis 2025 benötigen 23 % aller deutschen Windenergie-Anlagen eine neue Vermarktungsform für den erzeugten Strom, anderenfalls müssen sie stillgelegt werden. Für diese Altanlagen läuft die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus. Gleichzeitig verhindern regionale Abstandsregelungen, dass sie durch leistungsfähigere, aber höhere Turbinen ersetzt werden. Das zeigt eine Studie, die das Analyseunternehmen Nefino im Auftrag der Schweizer Stromproduzentin Alpiq erstellt hat. 

Mehr als die Hälfte der betroffenen Anlagen im Norden

„Die Folgen der Abstandsregelungen sind von Region zu Region sehr unterschiedlich. Nördliche Bundesländer, in denen die Windenergie frühzeitig ausgebaut wurde, sind stärker vom Ende der EEG-Förderung betroffen als der Süden Deutschlands“, sagt Nefino-Mitgründer Jan-Hendrik Piel. Laut der Studie sind mehr als 8700 Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 10.400 MW von der EEG-Befristung sowie Abstandsregelungen betroffen.

Ihre Standorte sind unterschiedlich verteilt: 52 % befinden sich allein in den vier nördlichen Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Im Süden greifen Abstandsregelungen am stärksten

Im Süden und Südwesten Deutschlands sind im Vergleich zum Norden weniger Anlagen vom Ende der EEG-Förderung betroffen. Hingegen greifen die Abstandsregelungen in diesen Regionen stärker: In Baden-Württemberg können nur 16 % der Standorte modernisiert werden, in Bayern noch weniger, so das Studienergebnis. 

Da gerade diese Bundesländer eine hohe Industriedichte und damit einen hohen Stromverbrauch verzeichnen, wäre eine Abschaltung klimaneutraler Stromquellen energie- und klimapolitisch besonders schädlich. Andererseits hätten Betreiber aus diesen Regionen gute Chancen, mithilfe neuer Vertragskonstruktionen private Abnehmer für ihren Strom zu finden. 

Detailinfos zur Studie

Für die Studie hat das Analyseunternehmen Nefino mithilfe eines auf Geoinformationen basierenden Analysesystems die Abstände aller betroffenen Windenergie-Standorte zum nächstgelegenen Siedlungs-, Gewerbe- oder Naturschutzgebiet sowie anderen relevanten Bauwerken ermittelt. Berücksichtigt wurden mehr als 12.000 Altanlagen, für die bis Ende 2025 die EEG-Förderung entfällt. Für die weiteren Berechnungen legte Nefino eine moderne Turbine mit einer Nabenhöhe von 120 m zugrunde. Anschließend wurde für jede Anlage anhand der regionalen Abstandsregelungen ermittelt, ob ein Repowering möglich ist.

Download der Kurzfassung der Studie unter: www.alpiq.de/energiehandel/studie-eeg

Kontakt:

Alpiq Holding AG
Ch. de Mornex 10
1003 Lausanne, Schweiz
www.alpiq.com

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