Die Auftragsbücher füllen sich und füllen sich. Die Werkzeugmaschinenhersteller erwarten dieses Jahr ein Plus von 15 % und arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Vor allem Orders aus dem Nicht-Euro-Raum legen stark zu.
Nach einem starken 1. Halbjahr für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie erhöht der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Produktionsprognose. „Wir rechnen nunmehr mit einem Produktionsanstieg von 15 Prozent für 2007“, berichtet Helmut v. Monschaw, Geschäftsführer des VDW. Die anhaltend hohe Dynamik der Werkzeugmaschinenbestellungen im 1. und 2. Quartal dieses Jahres sowie ein geschätztes Produktionswachstum von mindestens 15 % im ersten Halbjahr ließen diese optimistische Erwartung zu, erklärt er weiter.
Im 1. Halbjahr dieses Jahres stieg der Auftragseingang im deutschen Werkzeugmaschinenbau um insgesamt 40 %. Die Bestellungen aus dem Inland wuchsen um fast ein Drittel; die Auslandsnachfrage legte um 45 % zu. Besonders kräftig schlugen die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Euro-Raums zu Buche. So wuchsen die Auftragseingänge beispielsweise aus Japan, Russland und Indien weit überproportional. Der Nachfrageboom stütze sich auf einen breiten Kundenkreis.
Die Firmen produzieren mit Volldampf. Die Kapazitätsauslastung legte abermals von 92,6 im März auf 94,5 % im Juni zu, heißt es weiter in einer Mitteilung des Verbands. Der Auftragsbestand hingegen blieb mit 7,3 Monaten im gleichen Zeitraum konstant. „Das zeigt, dass die deutschen Hersteller auch bei Auftragsspitzen mithalten können“, erläutert VDW-Geschäftsführer v. Monschaw. Der Grund dafür sei, dass die Produktionsabläufe in der Vergangenheit deutlich optimiert wurden. tv
Orders aus dem Nicht-Euro-Raum
Teilen: