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Atlas Copco will wieder wachsen

Holding-Gesellschaft Energas legte gegen den Trend zu
Atlas Copco will wieder wachsen

Atlas Copco will wieder wachsen
Neben Werkzeugen haben die zwölf deutschen Gesellschaften der Atlas Copco Holding GmbH mit Kompressoren und Baumaschinen sowie den zugehörigen Dienstleistungen 2009 rund 670 Millionen Euro umgesetzt. Bild: Atlas Copco
Die zwölf deutschen Gesellschaften der Atlas Copco Holding GmbH, Essen, haben 2009 mit Werkzeugen, Kompressoren und Baumaschinen sowie den zugehörigen Dienstleistungen rund 670 Millionen Euro umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr (760 Millionen Euro) ist das ein Rückgang um rund 12 %. Die Anzahl der Mitarbeiter sank von 1950 auf 1843 zum Jahresende (minus 5,5 %).

„Mit diesen Anpassungen sehe ich die einzelnen Unternehmen nun aber gut aufgestellt“, sagte Holding-Geschäftsführer Ulrich Schoene. „Schließlich rechnen wir schon für die nahe Zukunft wieder mit einer steigenden Nachfrage.“ Auch in der Krise wurde in die Entwicklung von Produktinnovationen und den Ausbau der Vertriebsorganisation investiert.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, zeigen die Essener auch bei der Ausbildung Konstanz: Derzeit beschäftigen die Atlas-Copco-Gesellschaften 81 Auszubildende. Schoene strebt eine Quote von 5 % an: „Wir befinden uns mitten im demografischen Wandel“, sagte der Manager. Es werde in Zukunft noch schwieriger werden, gutes Personal zu finden. „Deshalb wollen wir in den kommenden Jahren weiter intensiv ausbilden und uns damit auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung stellen.“
Unter dem Dach der Atlas Copco Holding sind fünf Produktions- und sechs Vertriebsgesellschaften sowie ein Engineeringzentrum für Schraubsysteme vereint. In allen Sparten zeigte sich das Servicegeschäft stabiler als das Maschinengeschäft; das längerfristig angelegte Projektgeschäft mit großen Systemen und Anlagen lief besser als das Tagesgeschäft mit Standardprodukten. Bei den exportintensiven produzierenden Unternehmen der Gruppe fielen die Rückgänge im Schnitt stärker aus als bei den Vertriebsgesellschaften. So gingen vor allem die Verkäufe an die Bauindustrie zurück; diese Branche hatte ihre Maschinen und Anlagen in den Jahren zuvor weitgehend erneuert und zuletzt wenig Bedarf gemeldet.
Dagegen konnte die Atlas Copco Energas GmbH in Köln mit der Fertigung von Gas- und Prozesskompressoren ihren Umsatz 2009 deutlich steigern. Das Unternehmen zehrte von einem sehr guten Auftragsbestand aus dem Vorjahr. Allerdings gingen weniger Neuaufträge ein.
Die Vertriebsgesellschaften melden für 2009 ebenfalls sinkende Erlöse. Sehr gering war etwa die Nachfrage des Maschinenbaus und der Automobilindustrie nach hochwertigen Industriewerkzeugen. „Insgesamt konnten wir im schrumpfenden deutschen Markt aber unsere Marktanteile ausbauen“, betonte Ulrich Schoene.
International ist der schwedische Industriekonzern Atlas Copco AB inzwischen in 170 Ländern vertreten. Seinen weltweiten, konsolidierten Umsatz beziffert der Konzern für das Jahr 2009 nach vorläufigen Zahlen auf 63,8 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 6,0 Mrd. Euro) – ein Rückgang um 14 %. 2008 hatte der Umsatz bei 74,2 Mrd. SEK beziehungsweise 7,7 Mrd. Euro gelegen, allerdings zu anderen Wechselkursen. Der Betriebsgewinn fiel auf 9,1 Mrd. SEK oder 0,9 Mrd. Euro (von 13,8 Mrd. SEK, minus 34 %). Der Gewinn vor Steuern sank um 37 % von 13,1 Mrd. SEK auf nun 8,3 Mrd. SEK. Zum 31. Dezember beschäftigte Atlas Copco weltweit 29802 Mitarbeiter, rund 4000 weniger als Ende 2008. Schon 2010 will der Konzern weltweit wieder deutlich wachsen. Als globaler Anbieter wird Atlas Copco zukünftig einen noch stärkeren Fokus auf die Wachstumsmärkte legen, ohne die entwickelten Märkte zu vernachlässigen.
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