Nach einem turbulenten Juli sind die Auftragseingänge im Maschinenbau in Deutschland wieder in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) lagen die Bestellungen im August um real 7 % unter ihrem Vorjahresniveau, im Juli wurde dagegen noch ein hohes Plus von 18 % zum Vorjahr verbucht. Während die Bestellungen aus dem Inland im August deutlich um 17 % sanken, blieben die Auslandsorders mit -1 % nahezu unverändert. Ein gutes Geschäft mit den Euro-Partnerländern (+9 %) konnte im August die Rückgänge aus dem sonstigen Ausland (-3 %) allerdings nicht kompensieren. Im aussagekräftigeren Drei-Monats-Vergleich verbuchten die Maschinenbauer zwischen Juni und August unterm Strich einen Orderzuwachs von 2 % (Inland +10 %, Ausland -2 %).
„Die deutschen Maschinenbauer schaffen es offenbar, in einem mehr als schwierigen Umfeld Auftragseingang, Produktion und Beschäftigung auf dem erreichten Niveau zu halten“, kommentiert der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers die Entwicklung. Im Juli waren 1,008 Millionen Menschen in der Industrie tätig – ein Plus von 0,4 % gegenüber Vorjahr. „Das ist zweifelsfrei eine gute Nachricht“, so Wiechers. •
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