Den rasanten Wachstumskurs des Vorjahres wird die Münchener Knorr-Bremse AG in diesem Geschäftsjahr kaum wiederholen können. Der Vorstand mit Dr. Lorenz Zwingmann an der Spitze plant auf Konzernebene „ein leichtes Wachstum“. Im Vorjahr hat der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge den Umsatz um eine halbe Milliarde auf 4,24 Mrd. Euro (+ 14 %) gesteigert.
Zu 51 % trug der Schienenfahrzeug-Bereich zum Gesamtumsatz bei, zu 49 % das Nutzfahrzeug-Segment. Beide Konzernsparten profitierten vor allem von der anhaltenden Marktentwicklung in Nordamerika und Europa. Im Schienenfahrzeugbereich hat beispielsweise die Übernahme der kanadischen Firma Technologies Lanka die Türsystemesparte technisch ergänzt. Zahlreiche Engagements prägten auch den Nfz-Bereich. So gelang Knorr-Bremse durch den Start der Serienlieferung von Bremssystemen mit ABS-Funktion für landwirtschaftliche Fahrzeuge der Eintritt in ein neues Geschäftsfeld.
Vor allem aufgrund der steigenden Nachfrage in beiden Bereichen in Nordamerika hat der Auftragseingang im Konzern noch einmal leicht gegenüber Vorjahr zugelegt: von 4,04 Mrd. auf 4,07 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss betrug 329 Mio. Euro (Vorjahr: 239 Mio. Euro); dies entspricht einer Umsatzrendite von 7,8 % (6,4 %). Zur Jahresfrist beschäftigte Knorr-Bremse 20 050 Mitarbeiter (+11 %). An den fünf deutschen Standorten arbeiten rund 3850 Mitarbeiter, dies entspricht einem Anteil von 19 % der Konzernbelegschaft.
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