Das neue Entwicklungszentrum von Müller Weingarten in Esslingen unterstreicht den Wandel des Pressenbauers zum Engineering-Unternehmen mit integrierter Produktion.
„Der Standort Esslingen läutet den Beginn unserer Neuausrichtung ein“, unterstrich Rolf Zimmermann, Vorstandschef des Pressenherstellers Müller Weingarten AG, den Stellenwert des neuen Engineering-Centers. Mit Blick auf die Fusion mit dem Göppinger Wettbewerber Schuler, die Zimmermann als „partnerschaftlich“ bekräftigte, könne das in Esslingen versammelte Know-how die Synergieeffekte liefern, um sich als deutscher Pressenhersteller international langfristig zu behaupten. Auf einer Fläche von 8000 m² entwickeln 230 hochqualifizierte Mitarbeiter Lösungen für hydraulische Pressen und die Druckgießtechnik. Zum Service gehören eine Schnellreparaturwerkstatt, ein Ersatzteillager sowie ein Schulungszentrum. Seit 2005 werden in Esslingen keine Pressen mehr gebaut. Für Esslingens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger „hat es Müller Weingarten geschafft, den Produktionsstandort in einen Technologiestandort zu überführen“. Im Vorjahr litt der Pressenhersteller unter der schwachen Nachfrage der Autoindustrie. Der Umsatz ging um 66,7 Mio. Euro auf 336,6 Mio. Euro zurück. Das Geschäftsjahr endete mit einem Verlust von 15,4 Mio Euro. dk
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