Der Wälzlagerhersteller Neuweg in Munderkingen hat sechs Solarmodule vom Typ SunCarrier installiert, mit der ein Teil der benötigten Energie selbst produziert wird. Pro Jahr sollen 21 450 kWh Solarstrom erzeugt werden. Damit senkt die NSK-Tochter laut eigenen Angaben ihren CO2-Ausstoß um rund 12 t. Die Verantwortlichen entschieden sich für ein besonders innovatives System der regenerativen Energienutzung, das von der Gildemeister Energy Solutions entwickelt wurde. „Wir setzen bewegliche Solarmodule ein, die in einem Drehwinkel von ± 45° verstellbar sind und tagtäglich dem Sonnenstand folgen, so dass immer der optimale Einfallswinkel erreicht wird“ hebt Neuweg-Chef Günter Winkler-Gonze hervor. Solche Solaranlagen mit Nachführsystem wären zwar deutlich teurer als fest montierte Solarmodule, aber die Investition rechne sich, weil sie bis zu 35% mehr Energie erzeuge.
Der Einsatz eines beweglichen Systems liegt auch deshalb nahe, weil die 185 Mitarbeiter in Munderkingen Wälzlager herstellen, wie sie in nahezu allen Antriebssystemen von Maschinen und Fahrzeugen eingesetzt werden. Die Schwaben haben sich auf die Entwicklung und Produktion anspruchsvoller und kundenspezifischer Wälzlagern spezialisiert. In Werkzeugmaschinen, Landmaschinen und Automatisierungssystemen sorgen sie für Beweglichkeit bei minimaler Reibung und geringstmöglichem Verschleiß. •
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