Bosch und EnBW entwickeln gemeinsam einen Stromspeicher, um sogenannte Primärregelenergie bereitzustellen. Dieses Projekt soll die Grundlage für eine engere Zusammenarbeit bei Batterielösungen für den Energiemarkt bilden.
Der Stromspeicher, der am Kraftwerksstandort der EnBW in Heilbronn aufgebaut wird, besteht aus 768 Lithium-Ionen-Batteriemodulen. Er verfügt über eine maximale Leistungsabgabe von rund 5 MW mit einer installierten Speicherkapazität von 5 MWh. Lithium-Ionen-Batterien können sehr kurzfristig Energie zur Verfügung stellen und sind daher bestens geeignet, kurzfristige Schwankungen im Netz auszugleichen. Die Strommenge, die der Speicher dabei pro Jahr aufnimmt und abgibt, entspricht etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 400 Zwei-Personen-Haushalten.
Im ersten Schritt wollen die beiden Unternehmen eine gemeinsame Projektgesellschaft gründen, die für Projektierung, Bau, Anschluss und Betrieb der Batterie verantwortlich ist. Der Startschuss für das Vorhaben fiel Ende 2016, die Gründung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Bosch ist für die Planung und Realisierung des Batteriesystems zuständig, die EnBW ist für Bauleistungen und den Netzanschluss am Standort verantwortlich. Nach einer Testphase soll der Speicher am Regelenergiemarkt eingesetzt werden.
Teilen: