VW bringt dafür die Tochtergesellschaft Sitech in das Joint Venture ein. Brose will sich zu 50 % an Sitech beteiligen. Das gemeinsame Unternehmen steht jeweils zur Hälfte unter dem Dach der Brose Gruppe und der Volkswagen AG. Das ist Inhalt einer Absichtserklärung zwischen Unternehmensvertretern. Sitech soll zum „globalen Player“ weiterentwickelt werden.
„Die E-Mobilität und vor allem das autonome Fahren stellen uns als Hersteller vor neue Herausforderungen – speziell auch im Bereich der Sitzfertigung“, erklärt Thomas Schmall die Hintergründe, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components. „Das Interieur der Zukunft wird ein neu definierter Lebensraum sein, bei dem neben Komfort und Sicherheit die Flexibilität und Personalisierung des Innenraums im Vordergrund stehen.“
Intelligente Vernetzung im Interieure
Ulrich Schrickel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe: „Wir können unsere langjährige Expertise im Bereich Verstell- und Komfortkomponenten, manuell oder elektrisch, in die Kooperation einbringen. Darüber hinaus hat unser Unternehmen das Know-how, den Fahrzeuginnenraum intelligent zu vernetzen.“ Schrickel verbindet mit dem neuen Joint Venture die Chance, global „zukunftsweisende Interieur-Lösungen“ anzubieten.“
Auch die Mitarbeitervertretung von VW ist mit im Boot der Vereinbarungen. Daniela Cavallo, stellvertretende Konzernbetriebsratsvorsitzende bei Volkswagen und Mitglied im Sitech-Aufsichtsrat, berichtet von umfangreichen Sicherheiten, die für die Sitech-Belegschaft durchgesetzt worden seien. „Dazu zählen eine Beschäftigungssicherung bis 2029, die gemeinsame Zielsetzung der Auslastung der Standorte und die Gewährleistung einer gewohnt starken Mitbestimmung.“
Für Ende des Jahres ist die Vertragsunterzeichnung geplant, anschließend soll der kartellrechtliche Freigabeprozess starten.
Kontakt:
Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG
Max-Brose-Straße 1
96450 Coburg
Tel.: +49 9561 21–0
www.brose.com