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Bunker wird zum Wärmelieferanten

Solarthermie
Bunker wird zum Wärmelieferanten

Bunker wird zum Wärmelieferanten
Der Energiebunker versorgt das Reiherstiegviertel in Hamburg zukünftig mit ökologischer Fernwärme. (Bild: MKBA Hamburg / Martin Kunze)
Sechs Jahre lang wurde geplant und gebaut, nun ist er fertig: Der Energiebunker, der mit einer Kombination aus Solarthermie-Kollektoren, einem großen Wärmespeicher und anderer ressourcenschonender Energien Fernwärme für einen ganzen Stadtteil liefert, wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg eröffnet. Generalunternehmer der rund 1350 m² großen Anlage ist das Unternehmen Ritter XL Solar mit Sitz in Karlsbad. „Was hier geschieht, stößt international auf großes Interesse“, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) im Rahmen der feierlichen Eröffnung der IBA vor dem Bürgerhaus Wilhelmsburg.

Der Energiebunker, ein ehemaliger Flakbunker im Süden der Hansestadt, zählt zu den Leuchtturmprojekten der Ausstellung. Während er im 2. Weltkrieg zur Flugabwehr und als Schutzbunker genutzt wurde, dient er in Kürze als Ökokraftwerk. Mit einer Solarfläche aus 315 Vakuum-Röhrenkollektoren trägt er ab Mitte April dazu bei, dass die rund 4000 Haushalte des Reiherstiegviertels in Wilhelmsburg mit ökologischer Energie zum Heizen versorgt werden.
Dass das Vorzeigeprojekt in Deutschland kein Einzelfall bleiben wird, sondern als Vorbild für die regenerative Energiezeugung zur Fernwärmeversorgung in vielen weiteren Städten und Kommunen taugt, darüber ist sich die Branche einig. Bereits andere Länder wie Österreich oder Dänemark haben bei der Versorgung von Kommunen mit ökologischer Fernwärme aus solarthermischen Heizwerken gute Erfahrungen gemacht, und diese erwartet man auch in Hamburg. Der Geschäftsführer von Ritter XL Solar, Dr. Rolf Meißner, erhofft sich ebenfalls Signalwirkung von dem Projekt: „Keine andere Art der regenerativen Energieerzeugung kann so effektiv und ökologisch zur Energieversorgung von Städten und Kommunen beitragen wie die Solarthermie. Auf lange Sicht hoffen wir deshalb auf einen Nachahmereffekt.“ (bö)
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