Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz peilt der künftig fusionierte Pressenbauer-Konzern Schuler Weingarten AG an. Parallelangebote soll es laut Schuler-Vorstandschef Tonn keine geben.
Eins und eins ergibt bei Fusionen selten zwei. Jürgen Tonn, Vorstandsvorsitzender des Göppinger Pressenbauers Schuler AG, hofft nach dem Zusammenschluss mit der Müller Weingarten AG „auf eine 1,8“. Tonn wird die künftige Schuler Weingarten AG mit Sitz in Göppingen strategisch wie unternehmerisch verantwortlich führen. Optimistisch stimmt ihn, „dass wir zwei Unternehmen zusammenfügen, die vergleichbar stark sind, aber sehr unterschiedlich ausgeprägte Stärken haben“. Parallelangebote von Schuler und Müller Weingarten soll es aber nicht geben. „Es wird jeweils das beste und vom Markt gewünschte Produkt Bestand haben“, betonte Tonn auf der Blechexpo in Stuttgart. Die Zwei-Marken-Strategie sieht vor, dass die an den Standorten Göppingen und Weingarten operierenden Einheiten unter ihren bekannten Namen firmieren. Derzeit hält Schuler 96,5 % an Müller Weingarten. Mit den restlichen 3,5 % wird bis spätestens zum Jahresende gerechnet. Dann könne auch die Zusammenführung abgeschlossen werden, so Tonn. Erwartet wird ein „qualifizierter Umsatz von über einer Milliarde Euro“. dk
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