Mit einer Produktoffensive starten Weidmüller und Heyfra Elektronik in das Segment Industrial Ethernet. Aktive und passive Infrastrukturkomponenten sollen das Netzangebot von Siemens und Rockwell ergänzen.
Mit Industrial Ethernet binden immer mehr Automatisierer ihre Fabrik- und Maschinennetzwerke an übergeordnete Firmennetzwerke an. „Doch der Wunsch, mit einem einzigen Standardprotokoll zu agieren, ist nicht erfüllt worden“, sagt Dietmar Franke. Der Geschäftsführer der Heyfra Electronic GmbH, Eisleben, und Leiter des Bereichs Advanced Connectivity bei der Weidmüller Interface GmbH & Co, Detmold, nennt die unterschiedlichen Anforderungen der Industriebereiche als Grund für die fehlende Vereinheitlichung. Für Franke überwiegen dennoch die Vorteile von Industrial Ethernet: „Der Mehrwert für Planer und Betreiber von Industrieanlagen ist hoch.“
Obwohl sich viele Anwendungen über Kommunikationsstandards, Softwarelösungen und Applikationsprotokolle definieren, bleibt die Herausforderung einer zuverlässigen physikalischen Struktur eines Netzwerks bestehen. „80 Prozent aller Störungen in einem industriellen Netzwerk werden durch Kontaktfehler im weitesten Sinne hervorgerufen“, sagt Franke. Locker sitzende Stecker, Kontaktprobleme, Feuchtigkeit, Kabelbrüche, EMV-Probleme oder Anschlussfehler sind nur einige der Fehlerursachen. Hierfür bietet Weidmüller langlebige und wartungsfreie elektrische Verbindungen für die Ethernet/IP-Lösung von Rockwell und das Profinet von Anbieter Siemens. „Mit den Netzwerkkomponenten fokussieren wir uns auf die Anschluss- und Verbindungstechnik von der Steuerung bis in die Feldebene.“ Aktive und passive Komponenten, ergänzt durch ein Programm von Zubehörartikeln, sorgen für das Verbinden und Trennen, Schützen und Schalten wie auch Kommunizieren und Visualisieren. wm
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