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Industrie 4.0: Datenmonetarisierung auf dem Vormarsch

Industrie 4.0
Datenmonetarisierung auf dem Vormarsch

Datenmonetarisierung auf dem Vormarsch
Vision der MyDataEconomy-Plattform. Mit ihrer Hilfe sollen sich künftig Daten und datenbasierte Services wie Produkte vermarkten lassen. Bild: senseering
Mit der Plattform MyDataEconomy haben Forscher vom Aachener WZL die Basis geschaffen, Daten und datenbasierte Services zu monetarisieren.

Blockchain-Lösungen sollen es produzierenden Unternehmen und Lieferanten ermöglichen, das unternehmensübergreifende Handeln von Datengütern transparent und nachvollziehbar zu gestalten, um Daten wirtschaftlich nutzbar zu machen. Eine solche Datenökonomie der Zukunft wird jetzt erlebbar: Mit der MyDataEconomy-Plattform lassen sich Daten monetarisieren, sie bekommen ein Preisschild. Als digitales Wertschöpfungsnetzwerk und digitaler Datenmarktplatz für insbesondere industrielle Datenquellen und große Datenmengen digitalisiert die Plattform auf einfache Art und Weise sehr komplexe und immer noch schwer vernetzbare Datenquellen mit- und untereinander. Das spezielle Design ermöglicht dabei den sicheren und effizienten Austausch von Daten über Netzwerk- und Unternehmensgrenzen hinweg.

Datenökonomie in der Fertigung

Mit der MyDataEconomy-Plattform wurde bereits 2018 die Vision einer Datenökonomie für die Fertigungstechnik innerhalb des von der senseering GmbH und dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen gegründeten Industrial IOTA Lab Aachen skizziert. „Das MyDataEconomy-Ökosystem ermöglicht nicht nur in besonderem Maße die Qualität von Condition-Monitoring- und Predictive-Maintenance-Ansätzen zu verbessern, es liefert gleichzeitig auch eine Infrastruktur mit, mit welcher zukünftig (industrielle) Daten, digitale Zwillinge, datenbasierte Services oder innovative Algorithmen wie Rohstoffe und Güter wertschöpfend verwertet, getauscht und monetarisiert werden können“, sagt Dr. Daniel Trauth, CEO von senseering und Leiter der Abteilung Digitale Transformation am WZL.

Plattform begrüßt erste Pilotmitglieder

Die Plattform geht nun mit ersten Pilotkunden in eine geschlossene Alpha-Phase. So nimmt das WZL mit seiner industriellen Feinschneidanlage Feintool XFT2500 speed teil, da sich der Inkubator Feinschneiden durch besonders vielfältige Datenquellen und durch große Datenmengen in sehr kurzer Zeit auszeichnet. Gleichzeitig werden fast ausschließlich sicherheitskritische Bauteile produziert, beispielsweise für die Automobilindustrie. Das mache es besonders wichtig, dass Qualitätsdaten entlang der Wertschöpfung lückenlos nachvollzogen werden könnten, betont Professor Dr. Thomas Bergs, Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Fertigungsverfahren am WZL.

Digitale Transformation per Mausklick

Per Mausklick sind die Nutzer der Plattform in der Lage, in Kooperationsnetzwerken disruptive Innovationen zu entwickeln und ihre eigene digitale Transformation zu gestalten. Realisiert wird dies durch eine einzigartige und umfassende Datenverwertungs- und -monetarisierungsstrategie. Die Plattform ermöglicht darüber hinaus einen ressourcensparenden, umweltfreundlichen und skalierbaren Einsatz, auch bei gebühren-freien Transaktionen. Im Hintergrund sorgt eine Distributed Ledger Technologie (DLT, auch Blockchain genannt) für Datenintegrität, Datensouveränität und Fälschungssicherheit.

Die MyDataEconomy-Plattform ist aktuell ausschließlich für ausgewählte Unternehmen, Kommunen, Länder und öffentliche Einrichtungen zugänglich. „Wir brauchen insbesondere Use Cases, welche unsere Architektur herausfordern. Daher können wir aktuell noch nicht jeden Use Case berücksichtigen“, erklärt Trauth. Nach erfolgreicher Alpha-Phase steht die MyDataEconomy-Plattform dann allen offen.

Pilotkunden testen

Diese Pilotkunden testen die MyDataEconomy-Plattform jetzt auf Herz und Nieren:

  • 5G-Industry Campus Europe
  • ACAM GmbH
  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
  • SPAICER
  • TPU Plus GmbH
  • WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH
  • Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen.

Kontakt:

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University
Campus-Boulevard 30
52074 Aachen
Tel.: +49 241 80–1
www.wzl.rwth-aachen.de

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