Eine aktuelle Umfrage des IW Köln zeigt, dass es den meisten Unternehmen sehr wichtig ist, effizient mit Energie umzugehen. Um entsprechende Ziele zu erreichen, geht die Mehrheit der Betriebe in kleinen Einzelschritten vor.
Steigende Rohstoffpreise auf der einen Seite, drohende Klimaveränderungen auf der anderen Seite: Unternehmen haben mehrere Gründe, energiesparender zu produzieren. Die aktuelle Befragung des Umweltexperten-Panels des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, dass die Betriebe wissen, um was es geht.
In gut 81 % der befragten Unternehmen ist die optimale Nutzung der Energie von sehr hoher oder hoher Wichtigkeit, besonders in sehr großen Firmen. Die meisten Teilnehmer des Panels haben den Worten bereits Taten folgen lassen: Fast 77 % der Betriebe haben in den vergangenen beiden Jahren Maßnahmen ergriffen, um mit Energie effizienter umzugehen. Knapp zwei Drittel planen dies auch für die kommenden 24 Monate. Viele gehen noch einen Schritt weiter: Nahezu jedes vierte Unternehmen hat ein jährliches Energieeffizienzziel und prüft, ob es auch tatsächlich erreicht wurde.
Der Weg zum Ziel sieht unterschiedlich aus. Die meisten Unternehmen – rund 60 % – gehen in vielen kleinen Einzelschritten vor, während knapp ein Drittel der Betriebe größere Umstellungen vornimmt, etwa neue Produktionsanlagen baut. Welcher Weg letztendlich gewählt wird, hängt offenbar von der Größe der Firmen ab: Nach Angaben der Befragten gehen Unternehmen mit bis zu 10 000 Mitarbeitern im Vergleich zu Großkonzernen öfter in kleinen Schritten vor.
Interessant aus ökonomischer Sicht: Während das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland von 1991 bis 2006 um gut 24 % gestiegen ist, ging der gesamte Verbrauch an Primärenergie um 1 % zurück.
Politik der kleinen Schritte angesagt
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