Der weltweite Automatisierungsmarkt, der 2004 ein Volumen von rund 204 Mrd. Euro erreichte, wächst weiterhin im langfristigen Mittel um 6 bis 8 %. Diese Prognose hält der Fachverband Automation im ZVEI auch in diesem Jahr aufrecht, wie Dr. Reinhard Hüppe, Geschäftsführer des Fachverbandes, anlässlich der Messe SPS/IPC/Drives mitteilt.
In den ersten sechs Monaten sei der Umsatz der deutschen Automatisierungsunternehmen inklusive Dienstleistungen um 5,1 % auf 17,1 Mrd. Euro gestiegen, die Zahl der Beschäftigten habe um etwa 1 % zugenommen. Der hiesige Markt fragte allerdings 2004 nur 9 % der weltweit hergestellten Automatisierungsprodukte nach, wohingegen 13 % des Weltbedarfs in der Bundesrepublik gefertigt wurden. Dieses Verhältnis zeige, dass die Umsatzzuwächse der deutschen Unternehmen vorwiegend auf der Ausfuhr beruhen. Diese starke Orientierung auf ausländische Märkte, verbunden mit einem seit Jahren „verhaltenen Binnenmarkt“, hat laut Hüppe etwas Beängstigendes, weil sie ein Risiko mitbringe: Die hiesige Wirtschaft sei stark von der politischen Großwetterlage abhängig. „Wir gehen allerdings davon aus“, sagt Hüppe, „dass die Situation stabil bleibt.“ op
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