Für ihr Versprechen, bezahlbare Elektromobilität in Form eines produzierbaren Stromautos zu realisieren, hat die Aachener StreetScooter GmbH einen großen Schritt getan: Auf der IAA in Frankfurt präsentierte Geschäftsführer Prof. Dr. Achim Kampker nicht nur den ersten fahrfertigen Prototypen. Der RWTH-Professor und das hinter dem Projekt stehende Konsortium aus elf mittelständischen Firmen sowie weiteren rund 50 Entwicklungspartnern konnte einen Großkunden von den Vorzügen des Stadtflitzers überzeugen: Die Deutsche Post AG hat soeben einen Entwicklungsauftrag für rund 20 000 Zustellfahrzeuge erteilt. Laut Kampker sind Postautos mit einer täglichen Reichweite von 30 bis 40 km, oft in Stopp-and-go zurückgelegt, ideal für die E-Thematik.
Gepunktet hat beim Bonner Konzern auch die Möglichkeit, dass der in seiner Struktur skalierbare StreetScooter in verschiedene Derivate überführt werden kann. Das Ergebnis, so der Aachener Wissenschaftler, werde als Prototyp auf der Nutzfahrzeug-IAA 2012 in Hannover zu sehen sein. Unabhängig davon würden in den nächsten Monaten weitere Prototypen aufgebaut und Reengineering betrieben. Schließlich gehe es auch darum, Lerneffekte zu erzielen und das Elektroauto zu optimieren. Für 2013 ist eine Produktion von rund 2000 Autos geplant. Ohne Batterie soll die Basisversion rund 5000 Euro kosten. dk
Teilen: