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Die Besten unter den besten Formenbauern

Wettbewerb Excellence in Production fand bereits zum 11. Mal statt
Die Besten unter den besten Formenbauern

Die Besten unter den besten Formenbauern
Die Vertreter von Gerresheimer Regensburg nahmen den Siegerpokal aus der Hand von Vorjahressieger Axel Wittig (rechts), Geschäftsführer der Webo Werkzeugbau, entgegen. Bild: Industrieanzeiger
Die Gerresheimer Regensburg GmbH ist der Gewinner im diesjährigen Wettbewerb „Excellence in Production“ und damit der „Werkzeugbau des Jahres 2014“.

Schon 2013 war es ein knappes Rennen um den Kategoriesieg für den besten internen Werkzeugbau mit mehr als 50 Mitarbeitern. Jetzt hat die Gerresheimer Regensburg GmbH noch einmal nachgelegt und den Gesamtsieg im Branchenwettbewerb um den Werkzeugbau des Jahres 2014 errungen. Während der feierlichen Abendveranstaltung des 14. Internationalen Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“ wurde der Pokal im Krönungssaal des Aachener Rathauses von Vorjahressieger Axel Wittig, Geschäftsführer der Webo Werkzeugbau GmbH, Amtzell, an die Sieger von Gerresheimer übergeben.

Gerresheimer Regensburg mit Sitz in Wackersdorf fertigt seit 1958 innerhalb der Unternehmensgruppe Gerresheimer Medical Plastic Systems anspruchsvolle Werkzeuge für medizinische Kunststoffe, vor allem für Reinraumanwendungen. Der Werkzeugbau stellt dafür unter anderem Spritzgießwerkzeuge, Einfach- und Mehrkomponentenwerkzeuge sowie Heißkanalwerkzeuge her. Für umfassende Anwendungs- und Verarbeitungsprüfungen nutzt Gerresheimer ein eigenes Technikum, in dem die Werkzeuge unter ähnlichen Bedingungen wie in der industriellen Serienfertigung getestet und zur Marktreife entwickelt werden.
Die Jury bestätigte den hervorragenden Eindruck, den das Expertenteam vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie (IPT) vor Ort gewonnen hatte und der sich auch in der höchsten Punktzahl der Audits widerspiegelte. Besonders beeindruckt zeigten sich die Juroren von der ausgesprochen hohen Leistungsfähigkeit der maschinellen Ressourcen für die Hartbearbeitung anspruchsvoller Werkstücke. Auch der bis ins Detail standardisierte Prozess der Auftragsabwicklung, der die hohen Anforderungen der Medizintechnikbranche erfüllt, sei nahezu einzigartig für den Werkzeugbau, so die Feststellung der Jury. Eine umfangreiche Ausstattung an optischer und taktiler Messtechnik, ergänzt durch CT-Messungen, sichere den hohen Qualitätsanspruch auch in der Praxis ab. Ein breites Angebot an Dienstleistungen rund ums Werkzeug, die Generalunternehmerschaft für komplette Anlagen und das hervorragende mehrsprachige Wissensmanagement ergänzen den Gesamteindruck.
Neben dem Gesamtsieg ging auch die Auszeichnung in der Kategorie „Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ an die Wackersdorfer. Als weitere Finalisten dieser Kategorie zeichnete die Jury auch die Phoenix Contact GmbH & Co. KG aus Blomberg sowie den Werkzeugbau Fahrzeuge der Volkswagen AG aus Wolfsburg aus.
Gewinner in der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ ist die Harting Applied Technologies GmbH aus Espelkamp in Ostwestfalen-Lippe. Innerhalb der Harting Technologiegruppe entwickelt, konstruiert und fertigt das Unternehmen hochpräzise Spritzgießformen, Druckgusswerkzeuge und Stanz-Biege-Werkzeuge für die Elektro- und Automobilindustrie. Als weiterer Finalist dieser Kategorie wurde die Ceramtec GmbH aus Lauf an der Pegnitz ausgezeichnet.
Bester „Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ wurde die Opus Formenbau GmbH & Co. KG aus Schönau im Odenwald. Das junge Unternehmen entwickelt und fertigt Spritzgieß- und Vulkanisationsformen für Automobilzulieferer, mit Schwerpunkten auf Karosseriedichtungen, Glasumspritzungen und Mehrkomponentensystemen. Das Leistungsspektrum von Opus umfasst dabei einfache Prototypen aus Aluminium ebenso wie vollklimatisierte und prozessintegrierte Serienformen und die zugehörigen Dienstleistungen. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Nischenstrategie des Unternehmens, das sich damit in kürzester Zeit erfolgreich am europäischen Markt etablieren konnte. Weiterer Finalist in dieser Kategorie war die Formenbau Glittenberg GmbH aus Frankenberg an der Eder.
Den Sieg in der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ trägt die Schneider Form GmbH aus Dettingen unter Teck nach Hause. Schneider Form hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1961 immer wieder als Pionier des Formenbaus und der Kunststofftechnik gezeigt. Heute umfasst das Portfolio des Unternehmens die Produktentwicklung und die Herstellung großer Spritzgieß- und Druckgusswerkzeuge sowie großer Thermoformen für Bauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Mit seinen Tochterunternehmen bedient Schneider Form auch Märkte weltweit. Die Jury lobte vor allem die eigene Bauteilentwicklung mit umfassendem Know-how rund um den gesamten Fertigungsprozess. Eigene Software-Lösungen und Apps sicherten in besonderem Maße die hohe Transparenz in der Auftragsverfolgung. Als weitere Teilnehmer hatten es die Meissner AG Modell- und Werkzeugfabrik aus Biedenkopf-Wallau, die Werkzeugbau Ruhla GmbH aus dem thüringischen Seebach sowie die Heinz Schwarz GmbH & Co. KG aus Preußisch Oldendorf bis ins Finale geschafft.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen ermittelten die elf Finalisten des Wettbewerbs anhand eines ausführlichen Vergleichs von mehr als 290 Werkzeug- und Formenbau-Betrieben. Neun fachkundige Juroren aus Industrie, Politik und Wissenschaft bestimmten die Sieger in den vier Kategorien und den Gesamtsieger. Der Wettbewerb „Excellence in Production“ fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Am Tag nach der Preisverleihung stellten ausgewählte Unternehmen ihre Erfolgsstrategien auf dem 14. Internationalen Kolloquium „Werkzeugbau mit Zukunft“ vor.
Auch im kommenden Jahr werden sich die besten Werkzugbau-Unternehmen wieder untereinander messen. Interessenten können sich schon jetzt unter www.excellence-in-production.de registrieren. Alle Teilnehmer erhalten eine individuelle Auswertung über Ihre Stärken und Verbesserungspotenziale. (hw) •
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