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Digitalisierung beschleunigen

Bitkom-Umfrage
Digitalisierung beschleunigen

Der Bitkom erkennt in vielen Unternehmen verstärkte Bemühungen, die Digitalisierung voranzutreiben. Zu oft blieben diese aber bei Diskussionen stehen. Die Unternehmen benötigen jetzt eine Kraftanstrengung, um bei der Digitalisierung von der Planung in die Umsetzung zu kommen. Nur so können sie in einem sich verschärfenden Wettbewerb bestehen.

Der internationale Wettbewerb verschärft sich durch die Digitalisierung, aber noch haben viele deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, Schritt zu halten. Sie spüren, dass durch die Digitalisierung Wettbewerber aus der IT- und Internet-Branche (69 %) sowie aus anderen Bereichen (70 %) auf ihren Markt drängen. Gleichzeitig berichtet knapp die Hälfte (48 %) der Unternehmen von Problemen bei der Digitalisierung.

Das sind Ergebnisse einer Befragung von 606 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach haben immerhin 91 % der Unternehmen eine Digitalstrategie, 93 % setzen aktuell zumindest in einzelnen Bereichen Digitalprojekte um und 37 % sehen sich sogar als Vorreiter bei der Digitalisierung.

Die große Mehrheit der Unternehmen beklagt, dass äußere Rahmenbedingungen ihre Digitalisierung ausbremsen. Dazu gehören gestiegene Energiekosten (98 %), fehlende Wachstumsdynamik (97 %), die Unterbrechung von Lieferketten (97 %) sowie die Inflation und das hohe Zinsniveau (je 96 %). Der Krieg in der Ukraine wirkt sich in 60 % der Unternehmen negativ auf die Digitalisierung aus. Aber auch die Politik der Bundesregierung (97 %) und die der eigenen Landesregierung (84 %) wirken hemmend.

Beim Blick auf die Investitionen in die Digitalisierung ergibt sich ein gespaltenes Bild. So wollen 7 % deutlich mehr in die Digitalisierung investieren als noch 2023 und 14 % etwas mehr. Rund die Hälfte (48 %) will die Investitionen in unveränderter Höhe fortführen.

Überwiegend stabile oder sogar steigende Digitalinvestitionen sind laut Bitkom angesichts der konjunkturell schwierigen Situation und zahlreicher Regulierungseingriffe unterm Strich ein positives Signal.

Praktisch alle Unternehmen (98 %) sehen eine große Bedeutung von Datenanalysen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, aber nur 37 % nutzen Big Data bereits. Immerhin 48 % diskutieren darüber oder planen den Einsatz. Dem Internet of Things (IoT) messen 93 % eine große Bedeutung zu, aber nur 30 % nutzen es, 54 % sind in der Diskussions- oder Planungsphase. Bei 5G sehen 92 % eine große Bedeutung, 29 % nutzen die Technologie, 47 % diskutieren darüber oder planen den Einsatz.

KI noch zu wenig verbreitet

Die derzeit viel diskutierte Zukunftstechnologie künstliche Intelligenz hat für 82 % der Unternehmen eine große Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit, aber gerade einmal 13 % setzen sie ein. Noch geringer verbreitet in den deutschen Unternehmen ist die Blockchain-Technologie, der 70 % eine große Bedeutung zusprechen, die aber gerade einmal 3 % nutzen.

Als rohstoffarmes Land, das noch dazu vor einem gravierenden demographischen Wandel steht, müssten wir stärker als in der Vergangenheit auf digitale Technologien setzen. Gerade künstliche Intelligenz biete riesige Chancen und mische in fast allen Branchen die Karten neu, teilt der Verband mit. Wer bei der Digitalisierung nicht vorankomme, könne künftig vor größeren Schwierigkeiten stehen. Doch: Digitalisierung sei kein Zauberwerk und die Einstiegshürden seien noch nie so niedrig gewesen wie heute.

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