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Werkzeugmaschinen: DMG Mori übertrifft Prognosen für 2021 – Neumaschinengeschäft steigt signifikant

Werkzeugmaschinen
DMG Mori übertrifft Prognosen für 2021

DMG Mori übertrifft Prognosen für 2021
Fortschritt durch nachhaltige Technologie – dafür steht DMG Mori.
Bild: DMG Mori

„Anspruchsvoll, aber erfolgreich – das war 2021 für DMG Mori. Wir haben finanzielle Stärke, Widerstandsfähigkeit, Innovationskraft und Teamgeist bewiesen. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie konnten wir weitreichend abfedern und die globalen Lieferengpässe im engen Austausch mit unseren Partnern und Lieferanten zum Großteil lösen“, sagt Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender von DMG Mori.

„Unsere Prognosen konnten wir zum Jahresende sogar übertreffen. Der strategische Fit aus Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit passt aktuell besser denn je“, so Thönes weiter.

Auftragseingang: Kerngeschäft über dem Vor-Corona-Niveau 2019

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen befand sich 2021 auf Erholungskurs. Diese Entwicklung wurde beeinträchtigt durch die anhaltende Pandemie, Materialverfügbarkeit und Lieferengpässe, die steigende Inflation sowie hohe Rohstoff- und Transportkosten.

Der Auftragseingang stieg um +57 Prozent auf 2.517,2 Mio € (Vorjahr: 1.599,4 Mio €). Insbesondere das Neumaschinengeschäft nahm mit +71 Prozent signifikant zu. Insgesamt lag das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services sogar +5 Prozent über dem hohen Vor-Corona-Niveau 2019 (2.401,8 Mio €).

Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich um +62 Prozent auf 747,4 Mio € (Vorjahr: 462,0 Mio €). Die Auslandsbestellungen stiegen um +56 Prozent auf 1.769,8 Mio € (Vorjahr: 1.137,4 Mio €). Der Auslandsanteil betrug 70 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent).

Umsatz gesteigert, Lieferfähigkeit gesichert

Der Umsatz stieg trotz erschwerter Materialversorgung, zunehmender Logistikengpässen sowie hoher Rohstoff- und Transportkosten um +12 Prozent auf 2.052,9 Mio € (Vorjahr: 1.831,3 Mio €). Die Exportquote betrug 68 Prozent (Vorjahr: 70 Prozent).

Der Druck auf die Lieferketten war und ist weltweit hoch. Durch ein stabiles, langjähriges Netzwerk zu Partnern und Lieferanten konnte DMG Mori die Lieferfähigkeit sicherstellen und gravierende Produktionsunterbrechungen vermeiden.

DMG Mori hat sowohl einen CO2-neutralen „Company Carbon Footprint“ als auch einen klimaneutralen „Product Carbon Footprint“
DMG Mori hat sowohl einen CO2-neutralen „Company Carbon Footprint“ als auch einen klimaneutralen „Product Carbon Footprint“. Dies umfasst direkte und indirekte Emissionen der eigenen Wertschöpfung sowie indirekte Emissionen aus vorgelagerten Prozessen entlang der Lieferkette.
Bild: DMG Mori

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage – Free Cashflow auf Allzeithoch

Auch die Ertragslage entwickelte sich trotz erschwerter Markt- und Rahmenbedingungen erfolgreich. Mit konsequenten Maßnahmen hat das Unternehmen sein Ergebnis deutlich verbessert und die Kostenstruktur weiter nachhaltig optimiert.

Das Ebitda erhöhte sich um +22 Prozent auf 190,8 Mio € (Vorjahr: 156,7 Mio €). Das Ebit stieg um +52 Prozent auf 123,8 Mio € (Vorjahr: 81,7 Mio €). Die Ebit-Marge verbesserte sich auf 6,0 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent). Der Konzern weist zum 31. Dezember 2021 ein EAT von 85,6 Mio € aus − ein Plus von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (52,1 Mio €).

Auch die Finanzlage hat sich sehr positiv entwickelt: Der Free Cashflow stieg auf 179,9 Mio € und erreichte damit ein Allzeithoch (+1.046 Prozent; Vorjahr: 15,7 Mio €).

Stabile Basis für den Wachstumskurs sind die Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2021 waren 6.821 Mitarbeiter, davon 225 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (31.12.2020: 6.672). Der Personalaufwand betrug 522,7 Mio € (Vorjahr: 486,9 Mio €). Die Personalquote verbesserte sich auf 25,1 Prozent (Vorjahr: 26,9 Prozent).

Sustainability – der neue Gradmesser für die Fertigung

Green Economy vom Rohstoff bis zum Recycling

Ganzheitliche Nachhaltigkeit im Werkzeugmaschinenbau – vom Rohstoff bis zum Recycling – und eine einzigartige Zukunftsarchitektur für vernetzte Lösungen aus Maschine, Automatisierung und Digitalisierung – dafür steht DMG Mori. 2021 präsentierte der Hersteller gemeinsam mit der DMG Mori Company Limited 26 Innovationen – davon 7 Weltpremieren, 3 Automationslösungen, 15 digitale Innovationen inklusive 6 Technologiezyklen und 1 DMG Mori Components.

Bereits seit 2017 forciert DMG Mori fünf wichtige Zukunftsfelder, die weiterhin topaktuell und fest in der Unternehmensstrategie verankert sind. Mit Dynamik und Exzellenz treibt das Unternehmen aktiv seinen strategischen Fit aus Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie Additive Manufacturing und die DMG Mori Qualified Products (DMQP) voran. DMG Mori entwickelt sich konsequent weiter zu einem ganzheitlichen, nachhaltigen Lösungsanbieter im Fertigungsumfeld.

DMG Mori gilt als „Enabler“, als digitaler Wegbereiter im Werkzeugmaschinenbau, und hat 2021 ein komplett digitales Geschäftsmodell umgesetzt. Mit Payzr (Pay with Zero Risk) ist der Einstieg in die „Subscription Economy“ – die Welt von Software-as-a-Service und Equipment-as-a-Service – erfolgreich gelungen.

Kunden profitieren von schnellen Innovationszyklen ohne Risiko – mit maximaler Planungssicherheit, Kosten- und Preistransparenz sowie voller Flexibilität. Abo & All-In statt Investition und Kauf.

Vom 9. bis 21. Mai 2022 zeigt DMG Mori Innovationen und Zukunftstechnologien auf dem Open House bei Deckel Maho in Pfronten
Live und digital: Vom 9. bis 21. Mai 2022 zeigt DMG Mori Innovationen und Zukunftstechnologien auf dem Open House bei Deckel Maho in Pfronten – erstmals zwei Wochen lang.
Bild: DMG Mori

Nachhaltigkeit und Technologieführerschaft stehen bei DMG Mori im Einklang. DMG Mori hat sowohl einen CO2-neutralen „Company Carbon Footprint“ als auch einen klimaneutralen „Product Carbon Footprint“. Dies umfasst direkte und indirekte Emissionen der eigenen Wertschöpfung sowie indirekte Emissionen aus vorgelagerten Prozessen entlang der Lieferkette (Scope 1, 2 und 3 Upstream).

Alle seit Januar 2021 ausgelieferten Maschinen sind komplett klimaneutral produziert. Von dem international renommierten Institut EcoVadis hat DMG Mori die Platin-Medaille im Sustainability Rating erhalten. Damit gehört der Hersteller zu den Top-1-Prozent von mehr als 35.000 weltweit bewerteten Unternehmen.

Globale Herausforderungen, dennoch Zuversicht für 2022

2022 wird erneut mit großen Herausforderungen verbunden sein, insbesondere durch die Entwicklung in der Ukraine, deren Ausmaß derzeit noch nicht vollumfänglich absehbar ist. DMG Mori verurteilt den Krieg der russischen Regierung gegen die Ukraine aufs Schärfste und hat unverzüglich sämtliche Lieferungen von Maschinen, Ersatzteilen, Komponenten und Services nach Russland als auch die Produktion in Ulyanovsk gestoppt.

Zudem wird die Weltwirtschaft beeinträchtigt durch die anhaltende Corona-Pandemie, erschwerte Materialversorgung sowie hohe Rohstoff- und Energiekosten.

DMG Mori ist auch unter schwierigen äußeren Bedingungen ein stabiler und verlässlicher Partner. Man habe ein starkes Fundament, einen klaren strategischen Plan für die Zukunft und ist  zuversichtlich für das laufende Geschäftsjahr.

Produktionsdrehen mit bis zu vier Revolvern und vier B-Achsen

Der Hersteller hält das Tempo hoch – sowohl operativ als auch strategisch – innoviert und investiert weiter. Seine weltweite Präsenz stärkt DMG Mori mit neuen Produktionswerken. Die Eröffnung des hochautomatisierten und durchgängig digitalisierten Produktionswerks DMG Mori Manufacturing Solutions in Pinghu nahe Shanghai ist 2023 geplant.

Ganzheitliche Automatisierungs- und durchgängige Digitalisierungslösungen erweitern das Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen. Das digitale Subscription-Geschäftsmodell Payzr für Software-as-a-Service and Equipment-as-a-Service wird weiter ausgebaut.

Für das Geschäftsjahr 2022 plant DMG Mori einen Auftragseingang von rund 2,5 Mrd €. Der Umsatz soll etwa 2,3 Mrd € betragen. Beim Ebit geht das Unternehmen von rund 180 Mio € aus. Der Free Cashflow soll bei rund 130 Mio € liegen. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass es weltweit zu keinen weiteren Auswirkungen durch den Russland-Ukraine-Konflikt kommt. (bec)

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