Die Produktion des europäischen Werkzeugmaschinenbaus stieg 2011 laut dem Branchenverband CECIMO um 26 % auf fast 21 Mrd. Euro. Damit lag sie rund 15 % unter dem Rekordwert von 2008. Gleichzeitig exportierten die 15 CECIMO-Mitgliedsländer Werkzeugmaschinen für 16,5 Mrd. Euro und erreichten nahezu den Spitzenwert. Die Importe wuchsen um 37 % auf 7,9 Mrd. Euro, der Verbrauch um 29 % auf 12,2 Mrd. Euro, was jedoch deutlich unter dem Niveau von 2008 liegt. Die europäischen Werkzeugmaschinenhersteller vertreiben ihre Produkte weltweit. Auf den Schlüsselmärkten gehören sie zu den führenden Lieferanten. Die Inlandsnachfrage in Europa bleibe jedoch aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten in vielen Ländern schwach. CECIMO mahnt: Um die Deindustrialisierung zu stoppen, braucht Europa dringend eine zielgerichtete Politik für die produzierende Industrie, die sich auf eine klare Vision stützt. Im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt, die ihre Industrie aktiv aufbauen, schwindet in Europa die Industriebasis zusehends.
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